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Petersen hat genug vom Wasser

Der »Poseidon«-Film kommt bei Kritik und Publikum nicht so gut an


Berlin (dpa). Wolfgang Petersen (65) will vorerst keine Filme mehr rund um das Element Wasser drehen. Nach »Das Boot«, »Der Sturm« und dem gestern gestarteten Schiffskatastrophen-Film »Poseidon« habe er genug vom Wasser, sagte der deutsche Hollywood-Regisseur bei der Deutschlandpremiere. »Ich habe keine Angst vor Wasser, aber Respekt«.
Eines seiner nächsten Filmprojekte würde der in den USA lebende und arbeitende Petersen gerne in seiner alten Heimat Deutschland verwirklichen. »Es hat keinen Sinn, für einen »Tatort« zurückkommen, aber für ein bedeutendes Filmprojekt«, sagte Petersen. »Ich würde gerne mal wieder in Deutschland arbeiten - wenn der richtigte Stoff kommt«. »Poseidon« ist ein Remake des Katastrophenklassikers »Die Höllenfahrt der Poseidon« (1972).
Bei der Kritik kam Petersens neues Werk nicht gut weg. Vom »überflüssigsten Remake aller Zeiten« war bereits in den USA die Rede. Doch obwohl die »Poseidon«-Spezialeffekte beeindruckend sind, können sie nicht über die mit einer »B-Besetzung« gedrehte, dünne Story mit blassen Charakteren und flachen Dialogen hinwegtäuschen.

Artikel vom 13.07.2006