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Bielefelder zeigen Verständnis für Klinsmann

WESTFALEN-BLATT-Umfrage zum Rücktritt des Fußball-Bundestrainers - »Wer ist Jogi Löw?«


Bielefeld (gge/jp). Jürgen Klinsmann »schmeißt hin«. Diese Nachricht hat gestern auch in Bielefeld große Wellen geschlagen. »Klinsi« nicht mehr Fußball-Bundestrainer - dafür haben die Menschen am Teuto aber durchaus Verständnis. »Das haben die krittelnden Bayern nun davon, soll er sich doch seiner Familie widmen«, so der Tenor einer Blitzumfrage des WESTFALEN-BLATTes. Aber Joachim Löw als Nachfolger? »Wer ist das denn überhaupt?« fragte sich und andere nicht nur einer.
Der 3. Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land, das reicht Deutschlands Sympathieträger Nr. 1 offenbar. Er sei »ausgebrannt«, sagte Klinsmann gestern im Rahmen einer Pressekonferenz (siehe Berichte an anderer Stelle). Viele Bielefelder können das nachvollziehen, auch wenn sie es unisono gerne gesehen hätten, wenn der Oberschwabe im »Dreigestirn« Klinsmann-Löw-Bierhoff auch in den nächsten Monaten und Jahren die Fäden der Kicker im Nationaltrikot gezogen hätte.
Sogar seine Trainingsmethoden (wie das Laufen am Band) werden vorbehaltlos toleriert. Der Erfolg gab ihm Recht. Doch so populär wie Jürgen Klinsmann jetzt ist, so sehr muss Nachfolger »Jogi« Löw an seinem Image feilen - er ist in der Leinenstadt so gut wie unbekannt, wie die Befragung zeigt.

Artikel vom 13.07.2006