Über Ihren Artikel »Homöopathie immer beliebter« habe ich mich sehr gefreut. Leider aber musste ich in Ihrer Berichterstattung zwei gravierende Fehler feststellen. Im Beispiel des Chinarindenversuchs (Hahnemann 1790, Stötteritz bei Leipzig) schreiben Sie, dass bei der Prüfung am Gesunden Fieberschübe aufträten - ein oft behaupteter Unsinn. Bei der Prüfung mit Chinarinde treten Hitzeempfindung wie Fieber auf. Im übrigen wurde das Fieberthermometer erst im 19. Jahrhundert in die Medizin eingeführt. Außerdem hieß es im gleichen Absatz, dass durch »Verdünnen und Verschütteln der Stoff zum homöopathischen Präparat« werde. Homöopathische Arzneien lassen sich weder herstellen noch in der Apotheke kaufen. Sie meinten sicherlich potenzierte Arzneien. Nur durch die angemessene, homöopathische Verordnung wird eine potenzierte Arznei zum homöopathischen Präparat. DR. MED. G. BEHNISCH32756 Detmold
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