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Menschen in unserer Stadt Ulrich Guse
Koch

»Mit einem schönen Essen andere Leute glücklich machen.« Wenn der 22-jährige Koch das schafft, ist er mit seiner Arbeit zufrieden.
Die Leidenschaft zum Kochen zeigte sich bei Ulrich Guse schon recht früh: »Mit 14 Jahren musste ich immer für meine pflegebedürftige Oma das Mittagessen kochen, was mir viel Freude und Spaß bereitete«, erzählt der gebürtige Dessauer. So machte er sein Hobby zum Beruf. Nachdem er die Fachoberschulreife erlangt hatte, begann er die Lehre zum Koch in einem Restaurant in seiner Heimatstadt. Als Ulrich Guse die Ausbildung erfolgreich beendet hatte, stand für ihn sofort fest, dass er nicht in Dessau bleiben würde: »Ich habe für mich dort keine Zukunft gesehen«, erklärt er. Der junge Koch arbeitete kurz in Passau und absolvierte dann seinen Wehrdienst in Bückeburg. Dass der 22-Jährige heute am Teutoburger Wald lebt, entwickelte sich aus einem Zufall. »Ich wusste, dass ein Freund aus der Ausbildung vor kurzem nach Bielefeld gezogen war. Da Bückeburg in der Nähe lag, fuhr ich auf einen Besuch bei ihm vorbei.« Dieser Besuch wurde spontan bis heute verlängert. »Ich war offen für jede Stadt und so suchte ich mir in Bielefeld eine Arbeitsstelle, weil ich hier schon einen Bekannten gefunden hatte.« Ein weiterer Punkt war, dass er bei dem besagten Besuch auch seine heutige Freundin kennen lernte.
Zur Zeit wohnt der Bielefelder mit seinem damaligen Kollegen aus der Lehre in einer Vier- Zimmerwohnung und arbeitet für ein Catering-Unternehmen in Sennestadt. Die Arbeit dort ist für Ulrich Guse sehr abwechlungsreich und interessant, weil er ständig neue Gesichter und Städte kennenlernt, da das Unternehmen auch Aufträge außerhalb Bielefelds entgegen nimmt. Ein Nachteil seien die langen und unregelmäßigen Arbeitszeiten, womit man als Koch jedoch rechnen müsse. Die Freizeit, die ihm bleibt, verbringt er am liebsten mit seiner Freundin und Freunden. Außerdem geht der 22-Jährige gerne joggen.
Für die Zukunft weiß Ulrich Guse genau, dass er nicht sein Leben lang in Bielefeld wohnen bleiben wird. »Ich möchte gerne ins Ausland«, erklärt er. Sein Traum wäre dann, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. . . Julia Potthast

Artikel vom 14.07.2006