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Von den »Grünröcken«
kam Rüther nicht weg

Schützensplitter rund um den Heeper Berg


Traditionell müssen Oberst Horst Sieweke sowie die männlichen Repräsentanten des Königshauses Montagmorgen früh aus den Federn. Um 6.30 Uhr bittet nämlich Bezirksvorsteher Andreas Rüther zum Empfang ins Heeper Bezirksamt. »Mit herzhaften Häppchen und einem starken Kaffee kamen alle Teilnehmer schnell wieder in Schwung«, freute sich Amtsleiter Harald Daube. Derart gestärkt zogen die Grünröcke zum Lindenplatz zum Abschreiten der vier Kompanien.
Bevor das Königsschießen Punkt neun Uhr begann, gaben sich die Ehrengäste im Heeper Festzelt ein Stelldichein. Und hier ließen sich die fast 40 geladenen Gäste das kräftige Frühstück schmecken. Zubereitet worden war es in bewährter Manier von 21 munteren Heeper Schützenschwestern. Sie mussten in aller Frühe eifrig schmieren. Insgesamt wurden acht Kilo Brot, 350 Brötchen, 16 Kilo Mett sowie 100 Liter Brühe verbraucht. An der Frühstücksaktion beteiligten sich: Marianne Sieweke, Christiane Willmann, Sandra Seppmann, Marlies Vinke, Petra Mohrmann, Anja Lautz, Silke Oberhokamp, Regine Hoffmann, Uschi Tickle, Petra Beermann, Manuela Rolf, Andrea Simpson, Marion Wyczisk, Barbara Haupt, Heidi Simpson, Monika Quisbrock, Barbara Thiesbrummel, Jasmin Beermann, Sarah Heinrich, Ursel Michelmann und Daniela Hülsmann.
Mit die weiteste Anreise zum Heeper Schützenfest hatte Ex-Schützenkönig Siegfried Sprick. Der 56-Jährige: »Ich lebe seit zwölf Jahren in Berlin, aber das Herz schlägt immer noch für meine alte Heeper Heimat - und natürlich für Arminia Bielefeld. Ein DSC-Aufkleber an meinem Auto ist da natürlich Ehrensache.«
Ein weiterer Ex-Schützenkönig stand gestern Morgen für kurze Zeit im Mittelpunkt: Günter Wyczisk. Der 53-jährige Grünrock hatte kurz nach 9 Uhr dem Holzadler den Ring aus dem Schnabel geschossen. Für diese stolze Leistung wurden 50 Liter Freibier fällig. Ebensoviel von dem Gerstensaft darf Rolf Kauschmann (52) von der 3. Kompanie ausgeben. Ihm gelang es, um 12.26 Uhr den Restadler abzuschießen.
Um die Mittagszeit wollte übrigens Heepens Bezirksvorsteher Rüther längst wieder bei der Arbeit sein. Doch der Banker war gestern derart begeistert vom Schützentreiben, dass er per Handy seine Termine verschob. Rüther: »Schließlich möchte ich doch live dabei sein, wenn die Heeper Schützen ihren neuen König küren, der sie ins Jubiläumsjahr 2007 führt.«
Blumen gab es für fünf engagierte Schützenschwestern. Während Petra Beermann und Hella Hahn gekonnt das »Preisschießen für Jedermann« organisieren, haben sich Uschi Tickle, Sabine Bastert und Tina Rodermundt bei der Gestaltung des Kindernachmittags einen Namen gemacht.-jr-

Artikel vom 11.07.2006