Bielefeld (dpa). Der Mischkonzern Dr. Oetker will nach Zukäufen im Nahrungsmittel- und Reederei-Geschäft weiter expandieren. »Wir bekommen für Akquisitionen eine Milliarde Euro gestemmt«, sagte August Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Bielefelder Oetker-Gruppe, der »Financial Times Deutschland«. Das gelte »für jeden Geschäftsbereich im Einzelnen, aber nicht für alle zugleich«. Weitere Zukäufe kündigte Oetker etwa für die Brausparte an. »Wir werden kaufen und verdrängen«, erklärte Oetker. »Wir sind zum Beispiel noch nicht in der Region München vertreten.« Oetker will den Anteil seiner Brausparte am schrumpfenden Inlandsmarkt von 15 auf 20 Prozent steigern. Auf Expansion setzt der Konzern auch im Geschäft mit Dessert-Produkten. »Die Milchmärkte sind noch nicht verteilt. Dort gibt es noch viel Potenzial«, sagte Oetker. Die Oetker-Gruppe besteht aus mehr als 390 Firmen in vier großen Sparten: Schifffahrt (Hamburg Süd), Nahrungsmittel (Vitalis, Ristorante), Bier (Radeberger, Jever) und Sekt (Henkell, Fürst von Metternich). Hinzu kommen Finanzdienstleister und Luxushotels.
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