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Sieben Geparden auf einen Streich

Nachwuchs im Tierpark Nadermann - Aufzucht mit der Nuckelflasche

Zweimal am Tag gibt Tierparkchefin Margret Nadermann den sieben Geparden Katzenaufzuchtmilch. Foto: Scheideler

Delbrück (WB/sis). Mit dem Gepardennachwuchs hat Tierparkchefin Margret Nadermann aus Delbrück (Kreis Paderborn) alle Hände voll zu tun. Sieben hungrige Mäuler gilt es satt zu bekommen. Sieben auf einen Streich ist viel, normal sind zwei bis vier Geparden in einem Wurf. Damit kein Katzenschnupfen und kein Magen-Darm-Infekt unbemerkt bleibt, werden die kleinen Raubkatzen im Tierpark mit der Flasche groß gezogen. Später ist es kein Problem, die Tiere in eine Gruppe erwachsener Tiere zu integrieren. Weil die Tiere sehr anfällig sind, hat es in den vergangenen Jahren bereits Todesfälle in dem Tierpark gegeben. Das soll durch die Aufzucht von Menschenhand verhindert werden. Geboren wurden die sieben Tiere vor zehn Wochen. Die ersten zehn Tage gab es Muttermilch von »Olivia«, dann wurde ein Tier nach dem anderen an die Flasche gewöhnt.
Zur Zeit bringen die jungen Geparden einem Verwandten Benehmen bei: Ein Tigerbaby, das überraschend zur Welt kam und von der Mutter nicht angenommen wurde, lebt bei den Geparden im Gehege.

Artikel vom 11.07.2006