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Ist zuversichtlich: Reinhard Saftig. Foto: Borgmeier

Buckley ist
jetzt kein
Thema mehr

Jonas Kamper kommt

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Es ist nur noch eine Frage von Tagen. Jonas Kamper von Bröndby Kopenhagen soll in dieser Woche einen Vertrag bei Arminia Bielefeld unterschreiben.

Damit wäre der Däne bereits der siebte Zugang des Fußball-Bundesligisten. An seiner Verpflichtung besteht fast kein Zweifel mehr, auch wenn DSC-Sportchef Reinhard Saftig warnt: »So lange nichts unterschrieben ist, darf man sich nicht sicher sein.«
Allerdings räumt Saftig ein, dass es bezüglich Kamper gut aussehe und lediglich kleinere Probleme aus der Welt zu schaffen seien. »Der Junge ist unheimlich schnell. Zuletzt hatte er in seinen Leistungen etwas stagniert. Vielleicht tut ihm ein Wechsel gut«, hofft Saftig. An der Ablöse wird der Transfer nicht scheitern. Die Summe sei, sagt Saftig, deutlich kleiner als die Zahlen, die bisher veröffentlicht wurden. Diese Zeitung hatte in der Ausgabe vom 4. Juli von einer Ablöse in Höhe von 450 000 Euro berichtet.
Die Frage ist nun: Würden mit der Unterschrift Kampers Arminias Bemühungen um eine Rückkehr Delron Buckleys eingestellt? Reinhard Saftig: »Ja, denn wir können nicht ewig warten. Das hätte sich dann erledigt.« Ebenso wie das Thema Christian Keller. Für den dänischen Außenstürmer in Diensten Lazio Roms gibt es nach dessen Probetraining keine Zukunft beim DSC.
Weil Jonas Kampers Zuhause die rechte Außenbahn ist, besteht auf der linken nach wie vor eine Vakanz. Darum darf sich Jörg Böhme weiter Hoffnung auf einen Vertrag machen. Seine Teilnahme am Trainingslager in Österreich (17. bis 27. Juli) gilt als sicher. Danach soll entschieden werden.
Der Besuch weiterer Testspieler sei nach Angaben Saftigs zunächst nicht geplant. Ebenso wenig wie die Verpflichtung eines rechten Verteidigers. Und wie steht's mit der angedachten Ausleihe des Bremers Aaron Hunt? Saftig: »Auf ihn trifft das gleiche zu wie auf Buckley: Wir können nicht ewig warten. Wenn sich bei Bremen in puncto Stürmerverpflichtung allerdings noch etwas tut, schließe ich nicht aus, dass wir uns um Hunt bemühen.«

Artikel vom 11.07.2006