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Suchtklinik baut
zehn Stellen ab


Haldem (WB/ni). Zehn Stellen sollen in der Westfälischen Klinik »Schloss Haldem« bis 2007 wegfallen. Entsprechende Sparmaßnahmen hat der neue Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Wolfgang Kirsch, gestern bei seinem Antrittsbesuch bekanntgegeben. Er sprach von notwendigen Einsparungen von 3,5 bis vier Millionen Euro im Bereich des LWL. Dies bedeute eine Personal-Reduzierung um 35 bis 50 Stellen in den vier westfälischen Maßregelvollzugs-Kliniken. Auch nach 2007 stünden jährliche Einsparungen in gleicher Höhe an. Weiterer Personalabbau scheine unabdingbar.
Für Schloss Haldem solle - vorbehaltlich der Zustimmung des Ministeriums - der vorgelegte Rationalisierungsplan von Klinik-Leitung und Personalrat umgesetzt werden. Dies bedeute die Umsetzung des Nacht-Einschlusses der alkohol- und drogenabhängigen Patienten, sobald der dazu notwendige Neubau fertig sei. In den Bau will der LWL vier Millionen Euro investieren. Die Investition soll sich durch Personaleinsparungen in Höhe von 700 000 Euro pro Jahr amortisieren. »Die Sicherheit der Klinik und eine erfolgreiche Therapie sollen durch die Einsparungen nicht gefährdet werden«, sagte Kirsch.

Artikel vom 11.07.2006