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Schutzengel zum Abschied

Vikar Niedzwetzki geht - Pater aus Indien begrüßt

Schloß Holte-Stukenbrock (bs). Die Messe dauerte gestern etwas länger als gewöhnlich und viele der Kirchgänger zogen gleich noch zum Pfarrheim: Vikar Maurinus Niedzwetzki wurde verabschiedet und Pater Jaison Vizhukipara aus Indien begrüßt. »Wir werden jetzt einen Teil der Weltkirche erleben«, so Pfarrer Bernhard Hamich. Das sei eine Bereicherung.
Die Vikarstelle wird nicht mehr besetzt, aber Pater Jaison wird bis Ende September dieses Jahres als seelsorgliche Aushilfe im Pastoralverbund Stukenbrock tätig sein.
Vikar Maurinus Niedzwetzki geht nach Dortmund. Doch zuvor überreichten ihm viele Gemeindemitglieder Geschenke, dankten und wünschten ihm alles Gute. Ein Messdiener schenkte ihm einen kleinen Schutzengel, der ihn künftig begleiten wird.
Pfarrer Hamich, selbst Fußball-Fan, verglich zum offiziellen Abschied von Niedzwetzki, einen guten Seelsorger mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Voller Leidenschaft müsse er versuchen, Teamgeist zu schaffen. Unterschiedliche Bereiche müssten integriert werden und »im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit hat er dazu alle Chancen gehabt«. Marinus Niedzwetzki war vier Jahre in Schloß Holte-Stukenbrock tätig und übernimmt, wie in der Ausgabe vom 2. Juni berichtet, neue Aufgaben in der Franziskus-Gemeinde in Dortmund-Scharnhorst.
Pater Jaison weilt seit vergangenen Dienstag in der Stadt, vorübergehend wohnt er im Caritas-Altenheim. Bereits seit acht Monaten ist er in Deutschland, hat aber auch schon vorher Deutsch gelernt und freut sich auf seine Tätigkeit. Seine ersten Eindrücke in Schloß Holte-Stukenbrock beschreibt er mit »sehr gut« und »hier sind viele nette Leute«. Der Pater wurde im Jahr 2004 zum Priester geweiht. Er gehört der »Little Flower-Congregation« an, einer Priester-Vereinigung, die 1931 in Mookkannur, Indien, von Pater Thomas Panat gegründet wurde. Die Ordensmitglieder wollen sich für Arme, Entrechtete und Vernachlässigte einsetzen.

Artikel vom 10.07.2006