Lorient (dpa). Nach dem schockierenden Fehlstart vor zehn Tagen hat sich das T-Mobile-Team mit der Tour de France vorerst ausgesöhnt: Trotz der Suspendierung ihres Kapitäns Jan Ullrich wegen akuten Dopingverdachts lieferte das Bonner Team erstaunliche sportliche Schlagzeilen. Sergej Gontschar, der am Samstag das 52 Kilomter lange Zeitfahren in Rennes gewann, übernahm als erster Ukrainer in der Tourgeschichte das Gelbe Trikot. Der 36-Jährige konnte die Führung im Gesamtklassement genau eine Minute vor dem neuen Topfavoriten Floyd Landis aus den USA auch in den heutigen ersten Ruhetag der Tour retten. Die achte Etappe nach 181 Kilometern in Lorient endete gestern mit dem Solosieg des Franzosen Sylvain Calzati. Das hatte jedoch keinen Einfluss auf das Gesamtklassement. Im Sog des früheren Zeitfahrweltmeisters Gontschar fuhren in Rennes fünf weitere T-Mobile-Profis unter die ersten 20 der Gesamtwertung. Aber auch die Gerolsteiner fuhren stark im Kampf gegen die Uhr: Der nationale Zeitfahrmeister Sebastian Lang wurde Dritter, und Markus Fothen auf dem siebten Rang rundete die tolle deutsche Gesamtvorstellung ab.
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