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Bielefelder Quartett konnte
keine Akzente setzen

Deutsche Tennis-Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen

Bielefeld (WB/fbr). Erfreulich: Zwei Einzel- und ein deutscher Doppeltitel für den WTV-Nachwuchs bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen. Leider: Die Vertreter der Bielefelder Farbe, deren Teilnahme natürlich schon als Erfolg bezeichnet werden kann, konnten bei der Vergabe der ersten vier Plätze nicht mitmischen.

Die in der weiblichen U12-Konkurrenz kam die an Nummer fünf gesetzte Bielefelderin Julia Wachaczyk, die für Blau-Weiss Halle aufschlägt, musste sich im Achtelfinale geschlagen geben. Im Doppel unterlag das westfälische Duo Moradian/Wachaczyk allerdings bereits in der ersten Runde.
Auch in den übrigen Altersklassen konnten die westfälischen Akteure keine Akzente setzen. Bei den U14-Junioren blieben die drei westfälischen Vertreter Kai-Marvin Buscha (Bielefelder TTC), Lars Hendrik Behlen (Hünenburger TC) und Malte Thorenz (Grün-Gold Gronau) bereits in der ersten bzw. zweiten Runde der Qualifikation hängen. Zwar konnte Richard Becker (Bielefelder TTC) die Qualifikation der U16-Konkurrenz gewinnen, musste sich dann jedoch im Hauptfeld bereits in der erste Runde dem späteren Deutschen Meister Nils Langer (TC Waiblingen) mit 3:6, 6:3, 1:6 geschlagen geben. Hier im Hauptfeld verlor in der ersten Runde Patrick Pardella (Bielefelder TTC) mit 4:6, 7:6, 3:6 gegen den Württemberger Richard Waite vom SSV Ulm. Auch gemeinsam waren die beiden Bielefelder im Doppelwettbewerb nicht erfolgreicher. Erneutes Aus in der ersten Runde mit 4:6, 6:1, 4:6 gegen Jaan Brunken/Jonas Lütjen (HTV Hannover/Blau-Weiß Scheeßel), die später zu Titelehren kamen.
Seit zwei Jahren zeichnet der frühere deutsche Davis Cup-Spieler für die Nachwuchsarbeit des Verbandes verantwortlich und in dieser Zeit hat sich in der westfälischen Jugendarbeit einiges getan. Umso erfreulicher ist es, dass in Ludwigshafen der WTV seinen sportlichen Aufwärtstrend auch in Erfolge umsetzen konnte, denn es waren unter der Ägide Wöhrmann die ersten Einzeltitel die er für den Verband hat buchen können. »Wir haben eine gute Basis in Westfalen“, sagte der Ex-Hagener Tennis-Bundesligaprofi Wöhrmann »und dies wird auch von den anderen Verbänden gesehen. Unsere Arbeit kommt positiv herüber und von daher ist es wichtig für den Verband, mit dem Gewinn von Meisterschaften auch positive Zeichen nach außen zu setzen.«

Artikel vom 10.07.2006