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SCHWEDEN:
»Als die Italiener beim Finale ihr doppeltes Gesicht zeigten, das dunkle und das strahlende, und dann den Weltpokal in die Luft hielten, war der Meister aller Meister nicht mehr da. Der letzte Trick des Zauberers Zidane bestand darin, sein Genie in reiner Form vorzuführen. Indem er es wegzauberte.« Aftonbladet

DÄNEMARK:
»Die Italiener sind die Besten. Der große Alte ließ Frankreich im Stich. Was in Zidanes Kopf vorging, wissen nur die Götter. Eigentlich sahen die Franzosen wie die Sieger aus.« Politiken

BRASILIEN:
»Italien hat seine zweite Renaissance erlebt. Obwohl er nicht die Üppigkeit der Sixtinischen Kapelle besitzt, hat der italienische Fußball die Ausdauer und die Disziplin eines großen Künstlers gezeigt.« O Globo

»Es war der Sieg der Kraft, der ständigen Bewegung, des taktischen Fleißes über das arme, unglückliche Talent. Letzteres wurde nur repräsentiert in wenigen Szenen eines Zidane, eines Henry, eines Cannavaro, oder eines Pirlo. Aber man weiß ja, dass ein Finale fast immer so ist: ein hässliches und nervöses Spiel, und dass der Sieger aus den Fehlern und Details hervorgeht.« Jornal do Brasil

ARGENTINIEN:
»Diese Weltmeisterschaft ist bella.« Olé

»Die Italiener haben bewiesen, dass ihnen Kritik und mangelnder Glaube an den Sieg nichts anhaben können. Inmitten einer tiefen Krise hat sich der italienische Fußball seinen vierten Titel gesichert.« La Nación

NIEDERLANDE:
»Ein Kurzschluss im Kopf von Zinedine Zidane setzte seiner ruhmreichen Laufbahn ein bizarres Ende.« Volkskrant

SCHWEIZ:
»Mäßig gestartet, am Ende unschlagbar - so wurde Italien 1982 Weltmeister. Und jetzt wieder.« Basler Zeitung

SERBIEN:
»Die Italiener sind gegen Frankreich zu ihrem altbekannten Defensivspiel zurückgekehrt. Sie waren ohne eine richtige Idee vom Angriff, auch in jenen Momenten, als sie einen Spieler mehr hatten. Aber sie hatten stärkere Nerven.« Vecernje novosti

Artikel vom 11.07.2006