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Reiter muss Frachtmodul auspacken

»Discovery«-Außenhaut wird nochmals unter die Lupe genommen

Astronaut Thomas Reiter richtet sich in der Raumstation ein. Foto: dpa
Houston (dpa). Für den deutschen Astronauten Thomas Reiter hat auf der Internationalen Raumstation der anstrengende Alltag begonnen. Nach der zweitägigen Reise ins All stand auf seinem Programm am Freitag erstmal das Gepäck auspacken. Die US-Raumfähre »Discovery«, mit der Reiter am Donnerstag an der Station angekommen war, hat das Leonardo-Frachtmodul mit mehr als zwei Tonnen Essensnachschub, Wasser, Kleidung und Ausrüstung ins All gebracht.
Nach Auswertung der ersten Daten von der Sicherheitsinspektion will die US-Raumfahrtbehörde NASA die Außenhaut der »Discovery« noch einmal an sechs Stellen genauer unter die Lupe nehmen. Die beiden US-Astronauten Piers Sellers und Mike Fossum sollen während ihres ersten Außenbordeinsatzes am Samstag bei einem verdächtigen Fleck an der Nase der Raumfähre prüfen, ob es sich um Vogelkot oder eine Beschädigung handelt.
Wie Flugdirektor Tony Ceccacci am Freitag im Kontrollzentrum in Houston (Texas) weiter sagte, soll der zwölftägige Flug der »Discovery« um einen Tag verlängert werden. Damit werde ein dritter Außenbordeinsatz möglich.
Die NASA will nach bisherigen Planungen auch zwei Füllstreifen entfernen, die zwischen den Hitzekacheln herausstehen.

Artikel vom 08.07.2006