Bielefeld (WB). Eine 38-jährige Bielefelderin ist in der Nacht zum Freitag Opfer einer brutalen Vergewaltigung geworden. Die Frau wartete am Donnerstagabend gegen 23 Uhr an der Haltestelle Apfelstraße/Sudbrackstraße auf den Bus, als plötzlich ein rot-metallic-farbener VW-Passat mit drei der 38-Jährigen unbekannten Männern vorfuhr. Zwei der Männer stiegen aus und zerrten die Frau, die aus Oberhausen stammt und laut Polizei derzeit keinen festen Wohnsitz hat, auf die Rückbank des Passat. Von der Apfelstraße aus fuhren die drei Täter mit der Frau in Richtung Borgholzhausen. In der Nähe des Luisenturms bogen sie in ein dichtes Waldgebiet ab. Dort vergewaltigten die Männer ihr Opfer mehrere Stunden lang und misshandelten die Frau schwer. Zwei der Täter verließen im Laufe der Nacht den Tatort zu Fuß, der dritte blieb mit der 38-jährigen im Auto. Nach mehreren Versuchen gelang es der Frau schließlich in den Morgenstunden, aus dem Wagen zu flüchten. Nach längerem Umherirren in dem Waldgebiet stieß sie auf ein Wohnhaus, wo sie um Hilfe bat. Von dort wurde sie in ein Bielefelder Krankenhaus gebracht, um ihre Verletzungen zu behandeln. Außerdem wird sie von der Opferschutzbeauftragten der Polizei Gütersloh betreut. Alle drei Täter, die sich nach Angaben des Opfers auf Russisch unterhielten, sind bislang noch auf der Flucht. Der rot-metallic-farbene VW-Passat mit dem Kennzeichen GT-DL 311, den sie für die brutale Tat benutzten, war am vergangenen Montagvormittag in Borgholzhausen gestohlen worden. Beschrieben werden die drei Vergewaltiger wie folgt: Der Fahrer des Wagens war etwa 30 Jahre alt, hatte eine schlanke Figur und war mit einem hellen Polohemd und brauner Stoffhose bekleidet. Die beiden anderen Täter waren etwa 35 bis 40 Jahre alt, korpulent und trugen Jeanshosen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall an der Bushaltestelle an der Apfelstraße beobachtet habe, den VW-Passat im Laufe des Freitag gesehen haben oder Angaben zu dem Fahrer machen kann. Hinweise nimmt die Polizei in Gütersloh, Tel. 05241/86 90, oder jeder andere Polizeidienststelle entgegen.
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