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Druck auf Krankenhäuser erhöht

Laumann: Konsequent Betten abbauen - Ärztestreik: Neue Gespräche


Düsseldorf (dpa). Die Gesundheitsreform wird nach Einschätzung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) den Druck auf die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen erhöhen. »Die Veränderung in der Krankenhauslandschaft wird sich durch die Berliner Beschlüsse weiter beschleunigen«, sagte Laumann am Freitag. In Nordrhein-Westfalen müssten »konsequent Betten abgebaut werden«. Die Belegungsquote der 414 Krankenhäuser mit ihren 132 000 Betten sei mittlerweile auf weniger als 75 Prozent gesunken.
Das Land werde wirtschaftlich gut geführten Kliniken und Krankenhäusern im ländlichen Raum helfen, sich im schärferen Wettbewerb zu behaupten, kündigte der Minister an.
Nach zweiwöchigen Streiks der Ärzte an den 700 kommunalen Krankenhäusern haben Arbeitgeber und Gewerkschaft einen neuen Anlauf für eine Lösung ihres Tarifkonflikts unternommen. Beide Seiten bekundeten am Freitag in Düsseldorf ihre Bereitschaft, bei diesem Treffen zu einem Ergebnis zu kommen.
Sowohl die kommunalen Arbeitgeber als auch die Ärztegewerkschaft Marburger Bund richteten sich jedoch nach mehrstündigen Gesprächen am Abend auf eine lange Verhandlungsnacht ein Man brauche »viel Zeit«.

Artikel vom 08.07.2006