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Motorenwerkstatt in
Gadderbaum explodiert

41-Jähriger verletzt - 100 000 Euro Schaden


Gadderbaum (hz). Im Haus Astastraße 42 ist Freitag kurz vor 15 Uhr eine Werkstatt für Bootsmotoren explodiert und ausgebrannt. Inhaber Ralf B. (41), der sich zur Unglückszeit alleine in der umgebauten Garage aufgehalten hatte, musste mit leichten Brandverletzungen und dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus Gilead 1 gebracht werden. Die Helfer und Retter von der Feuerwehr hatten nach gut einer Stunde das Feuer gelöscht, vier Häuser an der Astastraße waren wegen der befürchteten Explosion von Gasflaschen evakuiert werden.
Brandursache ist vermutlich die Verpuffung einer Benzingaswolke gewesen - Ralf B. soll kurz vor der Explosion einen Bootsmotor mit Treibstoff befüllt haben. »Da reicht schon der Zündfunken von einem Kompressor, und es knallt«, so Polizeieinsatzleiter Willi Wittwer. Wie der Hauptkommissar weiter berichtete, sei das 41-jährige Opfer nach dem Unglück zwar ansprechbar und nur relativ leicht verletzt gewesen, werde aber vorsorglich stationär im Krankenhaus bleiben. Der Sachschaden werde auf 100 000 Euro geschätzt.
»Ich habe es knallen gehört und dann sah ich schon das Feuer auf dem Werkstattboden«, berichtete Augenzeuge Detlef Schütte, der zum Unglückszeitpunkt gerade an seinem Heimcomputer saß. Der Nachbar vom gegenüberliegenden Haus Astastraße 35 alarmierte sofort die Feuerwehr über Notruf 112 und beobachtete noch, wie Ralf B. verzweifelt mit einem Gartenschlauch gegen die Flammen in seiner Werkstatt ankämpfte.
Anwohner Thorsten Plaßmann (42), einer der besten Freunde des Werkstattinhabers, und ein dritter Nachbar von der Astastraße retteten den 41-Jährigen schließlich aus dem Feuer. Plaßmann: »Wir haben Ralf festgehalten, bis der Rettungswagen gekommen ist.«

Artikel vom 08.07.2006