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Platte öfter wechseln
Eine neue Arbeitsfläche sorgt für Hygiene in der Küche
Ohne sie geht in der Küche gar nichts: Arbeitsplatten sind im Dauereinsatz. Neben der Funktionalität entscheiden auch Material und Design darüber, welchen Stempel sie einer Küche aufdrücken.
Wenn aufgeplatzte Ecken, Kratzer oder Brandflecken die Arbeitsfläche verunstalten, leidet nicht nur die Optik, sondern auch die Hygiene und die Platte sollte ausgewechselt werden.
Die Auswahl an Materialien, Farben und Dekoren wird immer größer. Pflegeleichte und preisgünstige Schichtstoffplatten zum Beispiel bestehen aus einer Spanplatte mit einer aufgeleimten Schichtstoffauflage aus Hochdrucklaminat (HPL). Diese HPL-Platten sind sehr hart, stark beanspruchbar und auch pflegeleicht: einfach mit Wasser oder etwas Spülmittel abwischen - das reicht. Grundsätzlich sollten heiße Töpfe nicht auf der Platte abgestellt werden. Auch mit dem Messer nicht direkt auf der Platte schneiden, da sie nicht schnitt- und nur bedingt kratzfest ist.
Arbeitsplatten aus Massivholz werden immer beliebter. Wie Platten mit Schichtstoffoberfläche sind aber auch sie nicht kratz- und schnittfest und nicht sehr hitzebeständig. Massivholzplatten bieten den Vorteil, dass die Oberfläche abgeschliffen werden kann, wenn sie unansehnlich geworden ist. Bei der täglichen Reinigung gilt: mit wenig Neutralreiniger feucht (nicht nass!) abwischen.
Wer eine Arbeitsplatte aus Naturstein in der Küche hat, muss sich um Kratzer, Schnitte oder heiße Töpfe keine Gedanken machen. In der Regel werden Granitplatten verwendet. Marmor ist nicht zu empfehlen, weil es zu weich und nicht säurefest ist. Einziger Nachteil bei Granit: Er ist sehr schwer und der Einbau aufwändig. Gesäubert werden Granitplatten mit Wasser und etwas Reiniger. Gegen Kalkränder hilft Zitronensäure.
Funktionale Edelstahlplatten, die man früher nur aus Großküchen kannte, gibt es inzwischen auch für den privaten Gebrauch. Sie sind sehr hygienisch, hitzebeständig und leicht zu pflegen. Aber auch Edelstahlplatten sind nicht kratzfest. Damit sie schön funkeln, einfach Spezialreiniger verwenden. Oder auf Omas Hausmittel zurückgreifen und sie mit Kartoffelschalen abreiben.

Artikel vom 29.07.2006