11.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fast neues Freibad für 1,7 Millionen

Hillegosser werden für einen »wasserlosen« Sommer 2006 vom nächsten Jahr an entschädigt

Von Burgit Hörttrich
Hillegossen (WB). 1,7 Millionen Euro investiert die Bielefelder Bäder und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF) in den Umbau des Freibades Hillegossen. In diesem Sommer bleibt das Bad komplett geschlossen, dafür, so Dr. Hans-Jürgen Stern (BBF) können sich die Badegäste - im Durchschnitt bis zu 25 000 pro Saison im Bad im alten Zustand - auf den Sommer 2007 freuen.

Das wird gemacht:
l Eingebaut wird ein neues Becken aus Edelstahl. Das 50-Meter-Becken, mit dem das Freibad Hillegossen am 24. Mai 1959 eröffnet wurde, bekommt eine kleinere Wasserfläche (769 statt 1116 Quadratmeter), wird in ein 25-Meter-Schwimmerbecken mit fünf Bahnen und einen Nichtschwimmerbereich (Wassertiefe: 60 bis 130 Zentimeter) geteilt. Eine Halbinsel, mit den Ufern durch eine Brücke verbunden, dient als Trennung.
l Sprungbecken mit Ein-Meter-Brett und Drei-Meter-Plattform und Kinderplantschbecken bleiben.
l Der Umkleidebereich bekommt ein neues Dach, neue Sanitäranlagen, ist zurzeit völlig entkernt.
l Eingebaut wird eine völlig neue Technik.
Äußerer Anlass für die Komplett-Sanierung des Freibades war die marode Technik; zuletzt, so Stern, seien Filter durchgerostet und kaum noch funktionsfähig gewesen. Stern: »Jetzt kann die Technik kleiner dimensioniert werden, hilft dabei, Kosten zu sparen.«
Die BBF setzt darauf, dass die Arbeiten am Becken im Herbst komplett abgeschlossen sein werden. Bis zur Wiedereröffnung im Mai 2007 werden dann noch die Außenanlagen neu gestaltet.
Stern betont, dass der Förderverein auch weiterhin als Partner der BBF das Bad betreiben werde. Die Vereinsmitglieder hätten im Vorfeld eigene Ideen und Vorschläge eingebracht. Stern: »Die meisten Diskussionen gab es um die Verkleinerung des 50-Meter-Beckens.« In Hillegossen habe es zuletzt aber pro Saison nur eine einzige Schwimmsportveranstaltung gegeben. Im Sommer 2007 dann bleibt das Freibad Dornberg, das in guten Sommern auf über 50 000 Besucher kommt, wegen eines Komplettumbaus geschlossen. Auch dort ist geplant, das Becken zu verkleinern.
Die Freibäder Schröttinghausen, Jöllenbeck und Senne verfügen jeweils über ein 50-Meter-Becken, das Bad in Brackwede sogar über ein 100-Meter-Becken.

Artikel vom 11.07.2006