07.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Abpfiff
dauert elf
Minuten

Shakira ist der Star

Berlin (dpa). Friede, Freude, Heiterkeit sollen bis zum Abpfiff das Bild der WM prägen. Bei der Schlussfeier vor dem Finale im Berliner Olympiastadion bleiben dafür aber nur elf Minuten Zeit: von 19.35 bis 19.46 Uhr.

»Wir wollen keine strenge, ernste Zeremonie, sondern wir möchten zeigen, dass Deutschland ein Land ist, das tanzen und feiern kann«, sagte Dieter Brell, der das Konzept für die Schlussfeier entwickelte. »Ich denke, die Zeit wird reichen, das Feuer zu zünden.«
Höhepunkt soll der Auftritt der Popsängerin Shakira sein, die ihren Hit »Hips don't lie« singt. Außerdem werden die Klassik-Popper von »Il Divo« noch einmal den offiziellen WM-Song »Time Of Our Lives« präsentieren. Als Bühne für die Schlussfeier wird der Tribünenbereich beim Marathontor des Olympiastadions von 1936 genutzt, weil auf dem Rasen vor dem Endspiel keine Aktivitäten mehr stattfinden können.
Rund 400 Mitwirkende sollen als wilde Fan-Horde für Stimmung in der Arena sorgen. Der Minischlussakt wird von dem Choreographen Doug Jack inszeniert, der auch für die Abschlussfeier bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin verantwortlich war. Erst in der Halbzeitpause des Endspiels wird der Startenor Plácido Domingo auftreten. Der spanisch-mexikanische Künstler singt »Willkommen bei uns«.
Für Südafrika, den Ausrichter der WM 2010, konnte kein offizieller Platz im Programm gefunden werden. Statt dessen soll nun auf den Videowänden ein entsprechender Hinweis zu sehen sein. »Protokollarisch konnte keine Lösung für eine Übergabe der WM gefunden werden«, erklärte FIFA-Mediendirektor Markus Siegler. »Nach dem Endspiel, wenn alle Dämme brechen, wäre es nicht gegangen.«

Artikel vom 07.07.2006