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Jesu Leben steht im Mittelpunkt

398 Jugendliche unter anderem aus Sennestadt aus Konfi-Camp zurück


Sennestadt (WB). »Total super« oder »voll Hammer« - so fanden jugendliche Teilnehmer das Konfi-Camp des evangelischen Kirchenkreises Gütersloh. Wie berichtet, hatten sich 398 Konfirmanden - darunter auch eine Gruppe aus Sennestadt - auf den Weg nach Otterndorf an der Nordsee gemacht. Dort erlebten sie »Jesus Inside«. Das Camp bot eine Mischung aus Konfirmandenunterricht, allgemeinen Bildungsmaßnahmen und Freizeitaktivitäten. Die Jugendlichen wurden von einem Team von 104 haupt- und ehrenamtlichen kirchlichen Mitarbeitern betreut.
In den beteiligten Kirchengemeinden ist das Camp fester Bestandteil der Konfirmandenarbeit. Vormittags standen zweieinhalb Stunden Unterricht zu wichtigen Stationen aus dem Leben Jesu auf dem Programm. Dabei ging es stets um den Bezug zu den Jugendlichen selbst. So hatte schon Jesus Stress mit seinen Eltern. Seine Taufe erlebten die Jungen und Mädchen »live« als Rollenspiel im Badesee und fragten dann nach der Bedeutung der Taufe für ihr eigenes Leben. Sehr persönlich ging es beim Thema »Vergebung« zu, als sie an ein Kreuz eigene Sünden nagelten, die später verbrannt wurden.
Nachmittags und abends gab es etliche Aktions- und Freizeitangebote. So luden 40 Workshops zum Mitmachen ein. Die Jugendlichen konnten sich unter anderem medial (Film, Radio, Webgestaltung, Zeitung), kreativ (Schmuck basteln, Malen, Strandstuhl bauen, Theater) und sportlich (Kanu, Reiten, Segeln, Tanzen, Volleyball) versuchen. Täglich spielten sie Mac-Attac (eine Art Brennball). Für Abkühlung sorgte der Badesee. Auch die Fußball-Weltmeisterschaft kam nicht zu kurz: Begeistert verfolgten Jugendliche wie Erwachsene die Spiele.
Am Mittwoch war »Markttag« im Konfi-Camp. Liebevoll und originell gestalteten die einzelnen Gruppen ihre Marktstände, an denen sie mit selbst gemachten kulinarischen Köstlichkeiten, witzigen Spielen, Geschenkartikeln und Serviceangeboten um die Gunst des Publikums buhlten. Alle Jugendlichen bekamen 30 »Markttaler«, die sie einsetzen konnten. Die Qual der Wahl war groß: Frische Pommes konkurrierten mit Kartoffelsuppe, Eis mit Gegrilltem. Außerdem konnten die Konfis Pfarrer mit Wasserschwämmen bewerfen, ihr Geschick im Torwandschießen erproben, handgesägte Holz-Schutzengel erwerben oder Postkarten mit dem eigenen Foto nach Hause schicken.
Abends versammelten sich alle zur »Showtime« in der Turnhalle auf dem Gelände. Zu echten Stars avancierten die Mitglieder der Konfi-Camp-Band. Sie sorgten für Festival-Stimmung und mussten ihren Fans haufenweise Autogramme geben. Im Anschluss lockten Lagerfeuer, Disco und Karaoke. Höhepunkt war die große »Wetten, dassÉ?«-Show am letzten Abend.
Das Konfi-Camp ist ein Pilotprojekt, das der Kirchenkreis Gütersloh zunächst bis 2007 anbietet. Wenn sich weiterhin genügend Gemeinden beteiligen, wird es auch darüber hinaus weitergeführt. Die Jugendlichen haben mehrere Radiosendungen über das Camp produziert. Sie sind am Montag, 10. Juli, Mittwoch, 12. Juli, sowie Samstag, 15. Juli, um 20 Uhr im Radio Gütersloh zu hören.

Artikel vom 07.07.2006