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Busfahrer steht
unter Verdacht


Kevelaer (dpa). Nach dem schweren Busunfall, bei dem am Dienstag im niederrheinischen Kevelaer ein Junge starb und 30 Menschen verletzt wurden, ermittelt die Polizei jetzt gegen den Busfahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
»Nach bisherigen Ermittlungen müssen wir von einem Verschulden des Fahrers ausgehen«, sagte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft Kleve, Reinhard Vogel. Allerdings könne auch ein technisches Versagen noch nicht ausgeschlossen werden. Der bei dem Unfall selbst schwer verletzte Busfahrer ist bislang noch nicht vernommen worden. Der mit Kindern besetzte Reisebus war nach bisherigen Erkenntnissen trotz eines Stopp-Schildes mit hohem Tempo auf eine Kreuzung gefahren und dort von einem Lkw erfasst worden. Der 18 Jahre alte Bus hatte keine Gurte. Die Stadt Düsseldorf will nun prüfen, ob sie bei Kinderausflügen nur noch Busse mit Sicherheitsgurten einsetzt.

Artikel vom 07.07.2006