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Jetzt greift Bad Driburg
nach den Hotel-Sternen
Gräfliches Parkhotel wird 2007 zu Deutschlands Top-Adressen gehören
Das Gräfliche Parkhotel in Bad Driburg erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. Endgültig vorbei sind die Zeiten als Kurhotel, derzeit entsteht ein Spa Resort, das einmal zu den besten zehn in Deutschland zählen soll.Ostwestfalen bekommt damit sein erstes Fünf-Sterne-Hotel! Graf Marcus und Gräfin Annabelle von Oeynhausen-Sierstorpff interessiert nicht der Titel des führenden Wellness-Hauses in Ostwestfalen, sondern sie legen die Messlatte sehr viel höher. Künftig will man in Bad Driburg mit Traditionshäusern wie der »Bühlerhöhe« im Schwarzwald, dem Grandhotel Schloss Bensberg und Brenners Parkhotel in Baden-Baden in einem Atemzug genannt werden, und mit modernen Top-Adressen wie dem »Arosa« am Scharmützelsee und dem »Lindner Binshof« bei Speyer konkurrieren. 18 Millionen Euro kostet die Verwirklichung dieses Traumes.
Der Griff nach den Sternen ist keinesfalls Utopie, denn als solide rechnender Unternehmer hat Marcus von Oeynhausen die drei Säulen der gräflichen Unternehmensgruppe »UGOS« (829 Mitarbeiter, 61,5 Millonen Euro Umsatz in 2005) nacheinander in die Zukunft geführt. In den drei Rehakliniken und den Geschäftsbereich »Brunnen« ist der Umbruch weitestgehend vollzogen, nun steht der Hotelbetrieb im Blickpunkt.
Nicht mit Geld zu bezahlen ist allerdings gerade in diesem Bereich der Faktor »Tradition«. Seit dem Jahr 1782 gilt das gräfliche Anwesen als renommierte Adresse, um Entspannung und Wohlbefinden zu suchen. Dank der Verwandtschaft zum niederländischen Königshaus machten sogar schon Monarchen Ferien in Bad Driburg. Doch die sympathisch-zurückhaltende Familie setzt nicht auf grelle Glamour-Effekte, sondern stellt das denkmalgeschütze Ensemble aus Fachwerkfassaden im klassizistischen Landhausstil sowie dem altehrwürdigen Landschaftspark ins Scheinwerferlicht.
In dieses vornehme, jedoch keinesfalls entrückte Ambiente passten die 180 Zimmer im Zwei- bis Vier-Sterne-Bereich nicht mehr hinein. Als die Anlage noch als Kurhotel fungierte, galten die kleinen Einzelzimmer mit eigener Nasszelle jedoch als Nonplusultra. Die Zeiten haben sich indes gewandelt. Die Kur ist tot, heute fährt man in den Wellness-Kurzurlaub. Dafür stehen künftig 140 Zimmer im Vier- und Fünf-Sterne-Segment zur Verfügung. Wer darüber hinaus noch etwas für die Gesundheit tun möchte, ist jedoch auch künftig in Bad Driburg richtig, denn Dr. Henk Hietkamp leitet im Parkhotel das F.X.-Mayr-Therapiezentrum.
Diese ganzheitliche Medizin, die auf der Erkenntnis beruht, dass Entgiftung des Körpers und natürliche Darmregulierung das A und O eines gesunden Lebens sind, ist von den Mayr-Ärzten in Deutschland und Österreich inzwischen den modernen Lebensgewohnheiten angeglichen worden und passt perfekt zu einem Golf- und Spa Resort.
Wohin der Weg führen wird, können Gäste heute schon im Hölderlin-Haus erleben. Gediegenes Landschloss-Ambiente wird durch die geschmackvolle Kombination von Alt und Neu erreicht. Als Kunsthistorikerin zeichnet Gräfin Oeynhausen für die Innenausstattung verantwortlich. Ihr Motto: »Wir müssen in Generationen denken und verantworten.«
Graf Oeynhausen und Hoteldirektor Jochen Zillert führen regelmäßig interessierte Besucher über die Baustelle des derzeit entstehenden großzügigen Wellness-Komplexes.
Das 1500-Quadratmeter-Spa ist räumlich getrennt von der Schönheitsfarm im ehemaligen Stahlbadehaus, wird aber künftig von vielen Zimmern aus erreichbar sein, ohne ins Freie zu treten. Neben einem 25-Meter-Schwimmbecken ist ein Privat-Spa für mehrstündige Anwedungen erwähnenswert und garantiert dem gutsituierten Gast größtmögliche Exklusivität. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2007 terminiert.
Rasen-Tennisplätze und ein vorzüglicher Golfplatz, der sowohl die westfälische Parklandschaft als auch die aussichtsreichen Höhen des Teutoburger Waldes widerspiegelt, bieten zusammen mit einem Wildgehege beste Möglichkeiten zur naturnahen Freizeitgestaltung.
Das I-Tüpfelchen aber könnte ein Projekt namens »Bilster Berg Drive Resort« bilden. Projektentwickler Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff und Architekt Hermann Tilke wollen auf dem Gelände eines ehemaligen britischen Munitionsdepots nahe Bad Driburg eine Test- und Präsentationsstrecke bauen.
Unter dem Motto »Drive With Style« soll dort nicht nur die Autoindustrie neue Produkte entwickeln, Besitzer hochwertiger Oldtimer und Rennwagen können an gleicher Stelle ihrem Freizeitvergnügen nachgehen. Auch an Fahrtrainings ist bereits gedacht.
Im September rechnet Jochen Zillert mit »grünem Licht« seitens der Landesregierung in Düsseldorf. »Dann könnte das Projekt innerhalb eines Jahres realisiert werden. Damit wäre das Gräfliche Spa Resort Bad Driburg dann wirklich einzigartig in ganz Deutschland.«Thomas Albertsenwww.graefliches-parkhotel.de

Artikel vom 15.07.2006