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Nach verregnetem Mai
Aufholjagd im Juli

In den Freibädern bisher weniger Besucher als 2005


Bielefeld (bp). Der Mai hat den Freibädern den Besucherschnitt buchstäblich verregnet. Selbst im (fast) wetterunabhängigen Wiesenbad wurden nur 17 600 Badegäste gezählt, zur selben Zeit im vergangenen Jahr waren es 24 500. Der Juni war dann im Wiesenbad ausgeglichen mit jeweils 30 000 »Wasserratten« 2005 und 2004. Im Juli waren bislang 16 000 Badegäste im Bad an der Werner-Bock-Straße.
Besucherstärkster Tag in diesem Jahr: Sonntag, 2. Juli. Es war heiß und trocken, die Temperaturen lagen bei 31 Grad und im Wiesenbad wurden 4547 Besucher gezählt, im Senner Waldbad 2333 und im Freibad Jöllenbeck 1806. Jöllenbeck machte im Mai »gute Zahlen« mit 2221 Badegästen. Zum Vergleich: Ins Senner Bad kamen nur 640 Besucher, nach Dornberg 1500, in Gadderbaum wurden 294 gezählt, in Schröttinghausen 412; Schlusslicht: das nicht beheizte Brackweder Freibad mit ganzen sechs Unentwegten.
Insgesamt besuchten das Wiesenbad in dieser Saison bereits 64 195 Menschen (2005 bis Ende Juli: 82 317), in Senne waren es 18 513 (2005: 34 547), in Jöllenbeck 16 97 - das Bad hat 2005 erst am 2. Juli eröffnet.
Mit Beginn der Schulferien, unterstützt von den tropischen Temperaturen, seien die Freibäder, so die Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF), tagtäglich gut besucht gewesen: »Auch während der WM-Spiele.« Dr. Hans-Jürgen Stern (BBF) rechnet damit, dass die Bäder - wenn das Wetter denn sommerlich bleibt - weiter gut besucht werden: »Wir hatten noch keine echte Hitzeperiode - dann tritt nämlich eine Art Sättigung ein, die Menschen haben weniger Lust auf Freibad.«

Artikel vom 08.07.2006