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Notizen einer
WM-Woche


Veltins-Arena? RheinEnergie-Stadion? Signal Iduna Park? Nein, diese Namen wollte Joseph S. Blatter Türen nicht lesen. Hier darf nur werben, wer zahlt. Also wurden die an Sponsoren verkauften Spielorte umbenannt. FIFA-WM-Stadion, so hieß auch die Stätte in Hamburg. Nix AOL, aber trotzdem HSV. Denn hoch unter dem Dach des Haupteinganges flatterte die blaue Fahne mit dem Zeichen des norddeutschen Traditionsclubs. Und in der Hansestadt macht dieser Verdacht die Runde: Uwe Seeler soll sie da heimlich eines Nachts aufgehängt haben.

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Alte Namen, alte Zeiten. Daran erinnert auch die kleine Kneipe zwischen den Stadien in Dortmund. Links die Spielstätte der fünfziger und sechziger Jahre, rechts der Fußball-Tempel, der zur WM 1974 gebaut wurde, mittendrin die Gaststätte »Rote Erde«, in der eine junge Dame im argentinischen Trikot serviert. Ist das schwarz-gelb der Borussia hier nicht Pflicht? Antwort: »Nee, jetzt ist doch WM. Und ich finde, blau-weiß steht mir besser.« Stimmt. -klü

Artikel vom 08.07.2006