Berlin (WB/fwk). Es gibt noch ein paar WM-Trostpreise zu verteilen, und hier haben die deutschen Bewerber beste Aussichten. Die Hitliste der stärksten Zweikämpfer führen Per Mertesacker und Christoph Metzelder an, die Torjäger-Kanone könnte bald bei Kloses in der Vitrine stehen. Und keiner schießt so oft wie Poldi. Wäre dies die Tour de France, so müsste man sagen, dass das Gelbe Trikot nicht mehr drin ist, aber noch das Grüne oder das Weiße oder das Gepunktete für die Sonderwertungen. Im Fußball hilft das wenig. Klose würde die Böller-Trophäe zu gern einem anderen überlassen, wenn er sie tauschen könnte gegen etwas tausendmal besseres. Er sagte seit dem ersten Tag, »dass ich hier bin, um Weltmeister zu werden«. Das geht nun nicht mehr. Also muss er nehmen, was er sich noch holen kann. Es geht ja auch um den persönlichen Marktpreis. Den dürfte mit seinem überragenden Duellwert auch Per Mertesacker gesteigert haben, ebenso wie der sehr auffällig gewordene Philipp Lahm. Er liefert sich ein internes Duell um den Titel des WM-Flankenkönigs mit David Odonkor. Der Bünder führt mit 24:23 und ist schon jetzt der gefühlte Weltmeister: Er benötigte für seine Hereingaben schließlich nur 132 Minuten, während der Münchner dafür die vollen 600 Minuten verbrauchte.
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