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Angehende Mathelehrer fit gemacht

Abschiedskolloquium mit viel Musik für Prof. Dr. Günter Graumann


Bielefeld (WB/sas). Mit einem Kolloquium und viel Musik ist Prof. Dr. Günter Graumann verabschiedet worden. Der Wissenschaftler, der an der Universität im Bereich der Didaktik der Mathematik lehrt und forscht, hat Generationen von angehenden Lehrern auf den Weg gebracht.
Geboren wurde Graumann, dessen Ruhestand offiziell am 1. August beginnt, in Hamburg als Sohn eines Landwirts. Von 1961 bis 67 studierte er in seiner Heimatstadt die Fächer Mathematik und Physik, legte 1969 das zweite Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab und promovierte. Nach einem Intermezzo als »Visiting Professor« für Mathematik in Florida wechselte er zur Didaktik der Mathematik. Zunächst lehrte er in Hannover, seit Herbst 1974 hatte er eine Professur in Bielefeld - anfangs an der Pädagogischen Hochschule, danach an der Universität.
Der Schwerpunkt seiner Lehre lag in der Ausbildung der Lehrer für die Primarstufe und die Sekundarstufe I. Dabei unterrichtete er elementare Arithmetik und Zahlentheorie ebenso wie Geometire und Sachrechnen in den Klassen 1 bis 10 oder Entwicklungs- und Lerntheorie für den Mathematikunterricht. In der Forschung richtete er sein Augenmerk auf die Fragen der Allgemeinbildung durch Mathematik ebenso wie auf die theoretische Analyse und Entwicklung beispielhafter Lehrpläne oder Mathematik im Alltag und ihre Anwendungen im Unterricht.
Darüber hinaus aber war Graumann einer der Initiatoren des »Forums Offene Wissenschaft«, das seit vielen Jahren Ringvorlesungen zu gesellschaftlich aktuellen Themen organisiert. Und er war langjähriger Sprecher des Universitätschores, dem er von dessen Gründung 1977 bis Januar 2006 angehörte. Das spiegelte sich auch bei dem Symposium: Mitglieder des Konzertchores Bielefeld - frühere Sänger des Universitätschores -und Christoph Graumann musizierten unter Leitung von Michael Preiser.

Artikel vom 07.07.2006