06.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kliniken werden
zusammengelegt

Orthopädie und Unfallchirurgie


Bielefeld (sas). Man könnte sagen: Es wächst zusammen, was zusammen gehört. Denn mit der gestrigen Einführung des neuen Chefarztes der Orthopädischen Klinik an den Städtischen Kliniken Mitte ist die Zusammenlegung der beiden bisher selbständigen Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie verbunden. Sie werden in einem Zentrum zusammengefasst und von Prof. Dr. Gerd Hörster (62) und Prof. Dr. Ludger Bernd geleitet. Am Ende der schrittweisen Zusammenführung, so Dr. Johannes Kramer, Geschäftsführer der Städtischen Kliniken, wird das neue Zentrum dann von Bernd geleitet.
Mit der Zusammenlegung, betont Kramer, folge man den Empfehlungen des Deutschen Ärztetages und werde den neuen gemeinsamen Facharzt ausbilden können. Zugleich, so Hörster, Chef der Unfallchirurgie, würde die interne Konkurrenzsituation beseitigt und Synergieverluste abgebaut. Das neue Zentrum wird eine Reihe medizinisch-organisatorischer Schwerpunkte umfassen: Die Endoprothetik der großen Gelenke, Arthroskopische Eingriffe/Sporttraumatologie, Akuttraumatologie, Alterstraumatologie, Orthopädie der Schulter- und Ellenbogenerkrankungen, Wirbelsäulen-, Tumor- und septische Chirurgie sowie Kinderorthopädie, technische und Fußorthopädie. Sie sollen jeweils von Ober- oder ausgewiesenen Fachärzten verantwortet werden, Kompetenzen sollen klar zugewiesen und erkennbar sein.
Aktuell zählen die Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie, die im kommenden Jahr räumlich zusammengeführt und auch einen gemeinsamen Ambulanztrakt bekommen werden, knapp 30 Mediziner; die Subspezialisierung und Einführung der Wirbelsäulen-, Tumor- und septischen Chirurgie, so Kramer, wird für eine Ausweitung sorgen. Das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie mit seinen 120 Betten und jährlich 4-5000 Patienten gehört zu den großen Kliniken Deutschlands.

Artikel vom 06.07.2006