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Kultige Kurzfilme im Autokino an der Uni

21. UniVideoMagazin zum Thema »Gewinner und Verlierer« - Horror, Humor und Musikclips


Bielefeld (sas). Ursprünglich wollte Fabio Magnifico Fußball zum Oberthema machen. Dann entschied er sich aber für »Gewinner und Verlierer«. Und war damit ja auch nahe dran. 70 Minuten lang wird es im Autokino an der Uni um Siege und Niederlagen gehen.
Zum 21. Mal gibt es am letzten Vorlesungstag, am Freitag, 14. Juli, das UniVideoMagazin. Veranstalter ist das Ästhetische Zentrum der Universität, gezeigt werden Filme, die in Magnificos Seminar »Vorsicht Dreharbeiten!« entstanden sind, aber auch Gastbeiträge von Filmemachern, die einen Bezug zur Universität haben. 30 Streifen sind eingegangen, eine Jury wird die Besten auswählen.
90 Sekunden oder maximal fünf Minuten lang sind die Kurzfilme mit Kultcharakter. Die Bandbreite ist groß: Animationen sind ebenso dabei wie Knetfiguren-Comics, Liebesfilme, Horror, Musikvideoclips oder Action pur, es gibt Verfolgungsjagden, Schickeffekte und schwarzen Humor. So ist Philipp Buron mit dem 90-Sekunden-Streifen »Touché« dabei - Grundlage war ein makabrer Witz, den er leicht entschärfte und mit Lea und Erik, den Kindern von Fabio Magnifico, in Szene setzte. Ebenso aber hat Buron mit Kommilitonin Stella Regna einen Fünf-Minuten-Film gedreht: »Schlussdienst« entstand nach einer Vorlage von Sascha Schlemermeyer. Gedreht wurde im CinemaxX - zu nächtlicher Stunde nach der letzten Vorführung oder aber morgens, wenn die Putzkolonne mit der Arbeit fertig war. »Ein Gruselfim, in den sich alle richtig reingehängt haben«, wirbt Buron.
Im vergangenen Jahr haben sich etwa 1000 Filmfreunde das UniVideoMagazin angeschaut. Die Einfahrt in Parkhaus 3 ist ab 21 Uhr möglich, ab 22 Uhr heißt es »Film ab!« Man darf allerdings auch ohne Auto kommen: »Im vorderen Bereich können Klappstühle aufgestellt oder Decken ausgebreitet werden«, betont Fabio Magnifico. »Wichtig ist aber, Radios mitzubringen!« Denn der Ton kommt über das CampusRadio Hertz 87,9, während die Leinwand vom »Lichtwerk« gestellt wird.
Verliehen werden erneut der Jurypreis für den besten Film und die »Ottavia«, ein Preis, den das Publikum zuerkennt.

Artikel vom 06.07.2006