06.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Federer hat
gute Nerven

Revanche gegen Ancic

London (dpa). »Rain Man« Roger Federer blickt auf seinem Weg zum vierten Wimbledon-Triumph weder links noch rechts und schon gar nicht zurück.

Auch Mario Ancic, der dem Schweizer vor vier Jahren auf dem »Heiligen Rasen« die letzte Niederlage beigebracht hat, konnte dem seit 46. Matches auf Gras ungeschlagenen Branchenprimus im Viertelfinale der All England Championships nicht gefährlich werden. Im Regen-Geduldsspiel von London revanchierte sich Federer mit einem 6:4, 6:4, 6:4 für die Erstrunden-Pleite von 2003.
Der dreimalige Wimbledonsieger Federer leistete sich auch gegen Ancic keinen Satzlust. Nach nur 13 Minuten musste er den Center Court zwar zum ersten Mal mit seinem Kontrahenten fluchtartig verlassen. Doch als der Regen nach einer guten Stunde abgezogen war, gewann er gleich die ersten drei Punkte und nahm dem Kroaten den Aufschlag ab.
Beim 3:2 im zweiten Durchgang war die »Trockenphase« schon wieder vorbei. Federer machte nach dem Wiederbeginn dort weiter, wo er aufgehört hatte und zog souverän in die Runde der letzten Acht ein.
Federer trifft morgen auf den Schweden Jonas Björkman, der Radek Stepanek aus Tschechien mit 7:6 (7:3), 4:6, 6:7 (5:7), 7:6 (9:7), 6:4 bezwang.
Marcos Baghdatis hat zum ersten Mal das Halbfinale erreicht. Der Australian-Open-Finalist aus Zypern setzte sich gestern Abend mit 6:1, 5:7, 7:6 (7:5), 6:2 gegen den Australier Lleyton Hewitt durch. Der Gegner von Baghdatis wird heute zwischen dem Spanier Rafael Nadal und Jarkko Nieminen aus Finnland ermittelt.

Artikel vom 06.07.2006