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aus aller Welt erleben
In der Fortsetzung der Saga erwartet Spieler ein neues Reich voller Konflikte, Kämpfe und spannender Abenteuer. Tief im Süden von Tyria, dem Gebiet der ersten Guild-Wars-Kampagne, liegt der geheimnisvolle Kontinent Cantha mit atemberaubenden, an die asiatische Kultur angelehnten Landschaften. Vor 200 Jahren fand hier, im Reich der Drachen, Shiro Tagachi, einst Leibwächter des Kaisers von Cantha und gleichzeitig sein Mörder, den Tod.
Als seine Seele den Körper verließ, stieß er einen furchtbaren Todesschrei aus, der so voller Hass war, dass der Wald zu Stein wurde und das Meer sich in glitzernde Jade verwandelte. Nun ist Shiros Geist zurückgekehrt. Damit das Böse nicht obsiegt, nehmen mutige Krieger den Kampf auf.
In zwei neuen Disziplinen, die es nur in Cantha gibt, wagen Gildenkämpfer den Angriff: Mit der Magie des Ritualisten rufen sie Geister aus dem Jenseits herbei, und mit den leisen Methoden der tödlichen Assassinen bezwingen sie die gefürchtetsten Gegner.
Cantha beheimatet drei Nationen, die Canthaner, Kurzicks und Luxons. Die Canthaner sind Guild-Wars-Veteranen bereits aus dem ersten Teil bekannt. Bei den Kurzicks handelt es sich um ein tief religiöses Volk von Kunsthandwerkern. Sie leben im versteinerten Wald in aufwendig verzierten, in die gigantischen Bäume geschlagenen Behausungen.
Die Luxons, einst eine Seefahrernation, bereisen das zu Jade erstarrte Meer nun mit riesigen Geh-Maschinen. Luxons und Kurzicks befinden sich in einem andauernden Kampf, da jede Seite über Land und Ressourcen verfügt, das die jeweils andere für sich beansprucht.
Guild-Wars-Heroen können sowohl mit den Kurzicks als auch den Luxons Allianzen eingehen und mit ihrer Loyalität für die eine oder andere Fraktion den Sieger bestimmen. Die Zugehörigkeit zu einer Fraktion hat Einfluss darauf, wie sich der Handlungsbogen der Geschichte entwickelt.
Hinter den schützenden Mauern des Klosters von Shing Jea - dem Tutorial-Gebiet von Cantha - unterweist Meister Togo, der Halbbruder des ermordeten Herrschers, neue Spieler in taktischen Vorgehensweisen.
Vor allem das Player-vs-Player-System (Spieler gegen Spieler) erfährt in Guild Wars Factions erhebliche Neuerungen: So befinden sich nun alle PvP-Arenen zentral auf einem »Kampfarchipel«, inklusive neuer Trainingsarenen, die Gilden schließen sich zu großen Allianzen zusammen. In Missionen treten Spieler in verschiedenen Allianzen gegeneinander an, um z.B. die Kontrolle über eine Stadt zu erringen. Dem Sieger winken dann spezielle Belohnungen wie etwa ein exklusives Teilgebiet der Stadt. Spieler mit bestehenden Guild-Wars-Accounts, die Factions erwerben, können mit ihren bestehenden Charakteren beide Kampagnen spielen und sich zwischen beiden Kontinenten hin und her bewegen.
Factions bringt jede Menge Neuerungen: 300 neue Fertigkeiten, davon 90 neue Elite-Fertigkeiten, für die zwei neuen Factions-Klassen (Assassine und Ritualist) sowie die sechs Guild-Wars-Kernklassen (Krieger, Elementarmagier, Mönch, Waldläufer, Mesmer und Nekromant). Es können mehr als 50 neue Orte, darunter Missionen, Kampf-Arenen und erforschbare Gegenden entdeckt werden, die bewohnt werden von mehr als 100 neuen Kreaturen.
Es gibt frische Gildenhallen; die Helden, die sich dort versammeln, können mit neuen Gesichtern, Frisuren und Rüstungen ausstaffiert werden, sowohl für Factions als auch für die Kernklassen. An ihrer Seite stehen neue Tiergefährten.
Mit hunderten von neuen Gegenständen und Waffen stellen sich die Charaktere neuartigen Missionen: Herausforderungs-Missionen, Elite-Missionen, Kompetitive Missionen und Allianzen-Schlachten. In dem Spiel kämpfen gegenwärtig mehr als 7000 Gilden weltweit in der »Guild-Wars-Factions«-Turniersaison um Plätze für die Guild Wars Factions Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr vom 24. bis 27. August im Rahmen der größten europäischen Spielemesse, der »GC Games Convention« in Leipzig, ausgetragen wird. Die qualifizierten Gilden werden nach Leipzig geflogen und kämpfen dort um einen Gesamtpreis von mehr als 100 000 Dollar in Geld- und Sachpreisen.
Guild Wars Factions ist anders als Warcraft, besser als Guild Wars - und einfach Klasse. Es ist noch umfangreicher als der Vorgänger, bietet jede Menge Abwechslung und schafft es, alle Spielelemente perfekt miteinander zu verweben: Ist man an der Seite der eigenen Gilde im PvP-Modus erfolgreich, verändert man damit die Spielwelt, baut man die Fertigkeiten seines Helden im Story-Modus aus, profitiert man davon auch in PvP-Kämpfen - zum Nutzen der eigenen Gilde.
Im Vergleich zu Warcraft und Co. ist das Spiel schnell: Action gibt's an jeder Ecke satt, der Charakter entwickelt sich prächtig und das Spiel knausert nicht mit Belohnungen. Die Motivation bleibt gleichbleibend hoch - auch nach Erreichen von Stufe 20. Allerdings orientiert sich das Spiel im späteren Verlauf stärker an hochklassigen Charakteren als an Anfängern.
Artikel vom 05.08.2006