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Bildschirm dreidimensional

Detmolder PSG entwickelt neue Technologie


Detmold (WB/in). Die Kamera zeigt eine Frontalansicht Michael Ballacks. Der Kapitän der deutschen Nationalelf läuft an, schießt und -Êder Ball fliegt tatsächlich vom Bildschirm ein Stück weit auf die Zuschauer zu. Zukunftsmusik? »Wir experimentieren bereits mit Videofilmen«, sagt Urs Lange, der Chef der kleinen lippischen Innovationsschmiede PSG Peripheral Service GmbH in Detmold.
Normalerweise verhilft PSG Kunden wie Coca Cola, BMW oder Nintendo zu interessanten Messeauftritten. Der nach eigenen Angaben weltweit erste Bildschirm in 3D-Technologie entstand im Rahmen eines Projekts mit der HP-Tochter One Space Software. Partner waren unter anderem das MIT-Institut in Boston, die australische Universität Deakin und Star-Architekt Mark Goulthorpe.
»Der 3D-Bildschirm funktioniert nach dem Prinzip eines Nagelkissens«, sagt Lange. In diesem Fall bewegt sich die auf metallenen zylindrischen Körpern sitzende Gummi-Oberfläche durch Luftdruck um bis zu 60 Zentimetern aus der Bildoberfläche. Die ersten bewegten 3D-Bilder waren Wellen oder Firmenlogos. Das größte Objekt maß zehn Meter in der Länge und 3,50 Meter in der Höhe. Lange zufolge gibt es auch Ideen für eine industrielle Nutzung.

Artikel vom 06.07.2006