Bielefeld (WB/mm). Ein Stadtbahnunfall in Bielefeld wegen überhöhter Geschwindigkeit halten die Verkehrsbetriebe moBiel für »unwahrscheinlich«. Sowohl in den Tunneln als auch an neuralgischen Punkten im oberirdischen Gleisnetz würden die Züge automatisch gebremst, wenn sie zu schnell seien, sagte Sprecher Wolfgang König. Wie berichtet, ist das U-Bahn-Unglück in der spanischen Stadt Valencia, bei dem mehr als 40 Menschen ums Leben kamen, vermutlich auf zu hohe Geschwindigkeit zurückzuführen. Die Stadtbahnen sind an ein elektronisches Zugbeeinflussungssystem angeschlossen. Ein akustisches Signal macht den Fahrer aufmerksam, wenn das Tempolimit überschritten wird. Reagiert er nicht, wird die Bahn zwangsgebremst. In den Tunneln sind die Züge bis zu 60 Stundenkilometer schnell. Die Linie 4 fährt zwischen Hauptbahnhof und Siegfriedplatz sogar Tempo 70. 1999 hat es am Bahnhof Brackwede den bislang einzigen Unfall einer Stadtbahn gegeben, deren Fahrer das Tempolimit nicht eingehalten hat. Damals blieb es bei hohem Sachschaden.
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