Wimbledon: Federer und Nadal in der Vorschlusssrunde favorisiert
London (dpa). Die French-Open-Sieger sind auch auf dem heiligen Rasen « von Wimbledon eine Klasse für sich. Rafael Nadal hebt die Hände zum Himmel.
Während der Nachzügler Rafael Nadal gestern mit einem 6:3, 6:4, 6:4 gegen den für den TC Blau-Weiß Halle spielenden Finnen Jarkko Nieminen ins Halbfinale des bedeutenden Grand-Slam-Turniers einzog, buchte Paris-Siegerin Justine Henin-Hardenne zur selben Zeit ihr zweites Finale in London. Nach dem 6:4, 7:6 (7:4) gegen Kim Clijsters im ersten belgischen Halbfinale bei den All England Championships darf die Topfavoritin weiter vom ersten Triumph träumen. Im Endspiel am Samstag, in dem die 24-Jährige ihre Sammlung an Grand-Slam-Titeln komplettieren kann, geht es gegen die topgesetzte Amelie Mauresmo aus Frankreich, die die Russin Maria Scharapowa 6:3, 3:6, 6:2 besiegte. Der Spanier Nadal trifft heute in der Vorschlussrunde auf den ebenso heißblütigen Marcos Baghdatis, der seine Flaute überwunden hat. Der dreimalige Wimbledonsieger Roger Federer aus der Schweiz und Jonas Björkman kämpfen im anderen Match um den Einzug ins Finale. Mit 34 Jahren ist der Schwede ältester Halbfinalist seit dem Amerikaner Jimmy Connors 1987. Finnlands Tennisheld Nieminen, der nach den US Open im Vorjahr erst sein zweites Grand-Slam-Viertelfinale spielte, war dagegen ohne reelle Chance. Nadal brillierte zwar nicht, schaffte zum rechten Zeitpunkt aber jeweils das entscheidende Break. Der Mallorquiner ist nun der erste French-Open-Sieger nach Andre Agassi, der direkt danach an der Church Road das Halbfinale erreicht. Dort kommt es zum Vergleich mit Marcos Baghdatis aus Zypern. Anna-Lena Grönefeld hat mit Meghann Shaughnessy das Halbfinale im Doppel-Wettbewerb verpasst. Die 21-Jährige aus Nordhorn unterlag an der Seite ihrer amerikanischen Freundin 7:6 (7:3), 4:6, 4:6 gegen Juliana Fedak und Tatjana Perebiynis aus der Ukraine. Im Vorjahr war die Fedcup-Spielerin Anna-Lena Grönefeld bei dem Grand-Slam-Tennisturnier im Duett mit Martina Navratilova erst in der Vorschlussrunde gescheitert. Die 49-jährige Amerikanerin, die am Ende des Jahres den Schläger aus der Hand legen will, schied derweil sowohl im Doppel als auch im Mixed aus.
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