Verschollene Silbertaler sind wieder aufgetaucht - Fachmann muss ran
Lüneburg (dpa). Der seit fast einem Jahr verschwundene Münzschatz im Museum für das Fürstentum Lüneburg ist wieder da. Die neun Silbertaler aus dem 17. Jahrhundert im Wert von etwa 140 000 Euro lagen ganz unten in einem alten Tresor. Bei der Vorbereitung für eine Inventur seien sie jetzt entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Stadt gestern. Die damalige Kreissparkasse hatte dem Museum die Münzen 1984 abgekauft und überlassen. »Sie sind in einem Tresor übersehen worden, in dem überwiegend Einzelstücke unübersichtlich lagern«, sagte Museumsdirektor Eckhard Michael. Die historischen Münz-Unikate waren nicht auffindbar, als ein Revisor sie im August 2005 in Augenschein nehmen und neu bewerten wollte. Das Münzfach im Panzerschrank sei leer, hieß es damals. Auch die Polizei fand nichts. Die Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen ein, weil es keine Anhaltspunkte für einen Diebstahl gab. Für 30 000 Euro hat nun ein Fachmann mit einer längst überfälligen Inventarisierung begonnen. Wegen fehlender Mittel verfügten nur wenige mittelgroße Museen über ein aktuelles Inventar, sagte Michael.
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