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Jedem das Seine
in den Napf
Anderes Futter für Katz und Hund
Wenn Hunde und Katzen mal gegenseitig aus den Näpfen naschen, ist das nicht weiter schlimm.
Wenn aber eine Katze dauerhaft mit Hundefutter ernährt wird und umgekehrt, kann das zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Der Grund: Katzen benötigen ein sehr eiweißreiches Futter mit ausreichend Taurin, da sie diese Aminosäure, im Gegensatz zu Hunden, nicht selbst herstellen können. Hunde vertragen dagegen nicht so viel Eiweiß und brauchen eine Nahrung mit mehr Kohlenhydraten. Deshalb ist weniger Taurin in der Nahrung.
Eiweiß findet sich vor allem in Fleisch, Fisch- und Milchprodukten. Gemüse ist dagegen überwiegend kohlenhydratreich. Deshalb soll Hundefutter mehr Gemüse enthalten, während für die Katze Milch und Fisch besondere und gesunde Leckerbissen sind.
Hundefutter enthält für eine Katze zu viel Kohlenhydrate und zu wenig Fleisch. Langfristig bekommt sie davon schlechte Augen und ein stumpfes Fell. Umgekehrt stecken für Hunde im Katzenfutter zu viel Proteine und zu wenig Kohlenhydrate und dadurch ist der Hund schlicht mit wichtigen Nährstoffen unterversorgt. Die Folgen: Durchfall und Blähungen. Dazu kommt: Katzenfutter ist für Hunde viel zu energiereich und macht deshalb dick.
Wer Hund und Katz hat, trennt die Tiere also am besten beim Fressen. Dann können sie auch nicht mehr tauschen...

Artikel vom 12.08.2006