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»Sportstättenvergabe
erneut überdenken«


Alles andere als glücklich über die neue Vergabepraxis der Sportstätten zeigt sich ein Mitglied der Sportvereinigung Brackwede (SVB). Bekanntlich ist diese Aufgabe vor einiger Zeit in der Bielefelder Verwaltung zentralisiert worden. Der in der Prellball-Gruppe der Seniorenabteilung Aktive schreibt:

Die Sportstätten werden im Raum Bielefeld seit einigen Wochen von der Stadt Bielefeld verwaltet und vergeben. Wir Senioren (Prellballer) der Sportvereinigung Brackwede konnten auch in den Sommerferien in einer Sporthalle von Brackwede unseren Sport betreiben. Die Bezirksvertretung hat uns Senioren geholfen, und es gab keine Schwierigkeiten. Seit der neuen Regelung durch die Stadt Bielefeld ist es nicht möglich, unseren Sport zu betreiben. Zur Sportstättenvergabe hatte auch der Präsident der SVB, Günther Bensiek, den Verantwortlichen bei der Stadt Bielefeld schriftliche seine Bedenken mitgeteilt. Dieses Schreiben wurde von der Stadt bis heute nicht beantwortet.
Nicht nur die Sporthallen bleiben zu, auch unser Stadion in Brackwede ist verschlossen. Das Eingangstor, die Kabinen und bei den Toiletten wurden neue Schlösser eingebaut. Begründung: Es sind zu viele Schlüssel im Umlauf. Wir Senioren waren es, die nach dem Krieg aus dieser Wiese nach Feierabend wieder einen Sportplatz gemacht haben. Dieser Sportplatz - oder die Wiese - war nach dem Krieg ein Durchgangslager für Kriegsgefangene. Für die Umzäunung bekamen wir die Rohre von den Kammerich-Rohrwerken.
Ich habe eine große Bitte an unseren Oberbürgermeister David: Überdenken Sie bitte mit Ihren Herren diese Angelegenheit und stimmen Sie zwei Stunden Prellball in der Woche für die Senioren der SVB zu.«
Helmut ZIMBALL
33647 Bielefeld-Brackwede

Artikel vom 05.07.2006