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Hewitt eröffnet
Jagd auf Federer

Wimbledon: Nun wartet Baghdatis

London (dpa). Lleyton Hewitt hat die heiße Phase bei der Jagd auf Wimbledon-Champion Roger Federer eröffnet. Bei den Frauen empfahlen sich gestern Justine Henin-Hardenne, Kim Clijsters und Maria Scharapowa als Anwärterinnen auf die Nachfolge der früh gescheiterten Venus Williams (USA).

Der Titelträger von 2002 aus Australien zog zum Auftakt der zweiten Woche des Grand-Slam-Tennisturniers mit einem 6:4, 6:4, 4:6, 7:5 gegen den Spanier David Ferrer ins Viertelfinale ein. Nächster Gegner des Queens-Siegers, der als letzter Tennisprofi vor Roger Federer 2002 auf dem »Heiligen Rasen« gewonnen hat, ist Marcos Baghdatis aus Zypern. Der Australian-Open-Finalist schlug den Schotten Andy Murray zum Schrecken der britischen Tennisfans mit 6:3, 6:4, 7:6 (7:2). Im Viertelfinale steht aber auch der Titelverteidiger: Roger Federer spielte gegen den Tschechen Tomas Berdych wie ein Schweizer Uhrwerk und siegte 6:3, 6:3, 6:4.
Während die 21-jährige Anna-Lena Grönefeld im Duett mit Meghann Shaughnessy (USA) wenigstens im Doppel das Viertelfinale erreichte, erlebt der 34-Jährige Jonas Björkman seinen dritten Frühling. Der Doppel-Experte, der an der Church Road von 2002 bis 2004 mit seinem australischen Partner Todd Woodbridge gewonnen hat, schaffte bei seinem 13. Auftritt in Wimbledon durch ein 6:3, 7:6 (8:6), 4:6, 2:6, 6:3 gegen Max Mirnyi erst zum zweiten Mal nach 2003 den Sprung ins Viertelfinale. Es war der zehnte Sieg des Schweden im elften Vergleich mit seinem Freund und Doppel-Partner aus Weißrussland. Nächster Gegner ist der Tscheche Radek Stepanek.
Justine Henin-Hardenne will zum ersten Mal in Wimbledon triumphieren und ihre Grand-Slam-Sammlung damit komplett machen. Der Slowakin Daniela Hantuchova ließ sie beim 6:3, 6:1 nicht den Hauch einer Chance. Auch die erstaunlich starke Qualifikantin Severine Bremond aus Frankreich sollte nun kein Stolperstein für die French-Open-Siegerin aus Belgien sein. Kim Clijsters ist ebenfalls nicht zu stoppen. Die Belgierin war mit 6:2, 6:2 erfolgreich gegen die Junioren-Siegerin von 2005, Agnieszka Radwanska (Polen). Ihre nächste Gegnerin ist die Chinesin Na Li.
»Das wird hart; es waren immer enge Matches gegen sie«, sagte Maria Scharapowa, die heute Jelena Dementjewa im Duell der Russinnen gegenüber steht. Dritte im Bunde ist Anastasia Myskina aus Moskau. Die French-Open-Siegerin von 2004 stoppte Jelena Jankovic 6:4, 7:6 (7:5) und trifft nun Amelie Mauresmo aus Frankreich, die Ana Ivanovic (Serbien-Montenegro) 6:3, 6:4 besiegte.

Artikel vom 04.07.2006