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Staat tiefer verschuldet

Auf jedem Bundesbürger lasten 17 552 Euro

Verwaltet die meisten Schulden: Finanzminister Peer Steinbrück.
Wiesbaden (WB). Die Schulden der öffentlichen Hand sind im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 1,447 Billionen Euro gewachsen. Auf jedem Bundesbürger lastete zum Jahreswechsel damit eine Kreditsumme 17 552 Euro. Das waren 643 Euro mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mitteilte.
Den größten Anteil der Schulden hatten der Bund und seine Sondervermögen mit 10 768 Euro je Bundesbürger, gefolgt von den Ländern mit 5678 Euro. Den geringsten Schuldenanteil steuern die Gemeinden und ihre Verbände mit zusammen 1190 Euro bei.
Das Bundesland mit der geringsten Pro-Kopf-Verschuldung ist Bayern mit 3133 Euro (plus 4,0 Prozent), gefolgt von Sachsen (4079) und Baden-Württemberg (4335). Nordrhein-Westfalen liegt mit 7620 Euro (plus 5,2 Prozent) im Mittelfeld.
Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung weisen die Stadtstaaten auf. Spitzenreiter ist Bremen (18 564), gefolgt von Berlin (16 919) und Hamburg (12 173).
Das Flächenland mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung ist Sachsen-Anhalt mit 9066 Euro - 6,4 Prozent mehr im Jahr zuvor.

Artikel vom 04.07.2006