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Mahd auf der
Ochsenheide

Wertvoller Lebensraum


Gadderbaum (WB/bp). Die Mahd auf der Ochsenheide ist in vollem Gange. Früher wurde die Ochsenheide, beliebtes Ausflugsziel, aber auch eines der wertvollsten Naturschutzgebiete der Region, von Schafen beweidet. Seit vielen Jahren, so Claudia Quirini, Vorsitzende des Naturwissenschaftlichen Vereins, werde sie jedoch durch die jährliche Mahd offen gehalten. Würde nicht gemäht, würde die Fläche schnell verbuschen. Fast alle jetzt dort vorkommenden Pflanzen wie Thymian, Fransen-Enzian, Hahnenfuß, Kreuzblümchen, Flockenblumen und Hauhechel würden ihres Lebensraums beraubt. Durchgeführt wird die Mahd von der Biologischen Station Gütersloh/ Bielefeld. Allerdings: Ein Teil der Wiese bleibt erst einmal stehen, weil viele Insekten wie Schmetterlinge (Ochsenauge, Bläuling, Dickkopffalter), Heuschrecken und Spinnen auf die blütenreiche Wiese als Nahrungsgrundlage angewiesen sind. Claudia Quirini bittet Spaziergänger darum, sich nicht ins hohe Gras zu legen und vor allem nicht auf der Ochsenheide zu grillen oder Feuer zu machen: »Die Brandgefahr ist sehr groß.«

Artikel vom 04.07.2006