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LeinArts stehen
Spalier auf
der Promenade

Eine »Entführung« wurde verhindert

Bielefeld (bp). Sonntagsausflugsziel Nr. 1: die LeinArt-Parade auf der Promenade. Zwischen Sparrenburg und Schöner Aussicht präsentierten sich die LeinArts dieser Saison und ein Teil der LeinArts von 2003 in einer Doppelreihe den Spaziergängern. Bis auf die buchstäblich gewichtigsten Exemplare waren alle vollständig vertreten.

Spaziergänger und Wanderer nutzten die Gelegenheit, sich die bunte und einfallsreich gestaltete Bielefelder Symbolfigur von allen Seiten anzusehen, »Favoriten« miteinander zu vergleichen und zu fotografieren.
Dass der LeinArt der Fleischer-Innung unversehrt samt all' seiner Würste dabei sein konnte, ist der Aufmerksamkeit der Obernstraßen-Anliegern zu verdanken: In der vergangenen Woche war der LeinArt-Fleischer »entführt« worden, Dank einer kurzen Verfolgungsjagd von Geschäftsleuten wurden die »Entführer« im Museumspark gestellt, der LeinArt »befreit«.
Ralf Eigenrauch von der Agentur Eigenrauch & Partner, gemeinsam mit der Kaufmannschaft Altstadt Veranstalter der LeinArt-Aktion, hatte gestern ein wachsames Auge darauf, dass nicht zuviele Verzierungen an den LeinArts schlicht abgebrochen wurden. Eigenrauch: »Kaum schaut man weg, fehlt zum Beispiel eines der Spielautos am Mercedes-LeinArt - schade!« Am Samstag waren die LeinArts, rund 80 an der Zahl, zur Promenade transportiert, über Nacht bewacht worden.
Von heute, Montag, an stehen die LeinArts wieder vor den Altstadt-Geschäften, die die Patenschaft für die übernommen haben. Ihre Anwesenheit endet am 5. August: Dann werden LeinArts auf dem Altstädter Kirchplatz zu Gunsten der ambulanten Betreuung schwerstkranker Kinder »Der Weg nach Hause«, initiiert vom Kinderzentrum, Gilead ambulant und der Luca Dethlefsen Hilfe e.V., versteigert. Ralf Eigenrauch schätzt, dass etwa 30 LeinArts »unter den Hammer« kommen werden. Eigenrauch: »Im Interesse der Hilfsaktion wünsche ich mir, dass möglichst viele LeinArt-Besitzer sich von ihren Figuren trennen - oder sie selbst ersteigern.«

Artikel vom 03.07.2006