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Hofmann
zu langsam

Motorrad-WM

Donington (dpa). Ein Werksvertrag in der Motorrad- Weltmeisterschaft ist für Alexander Hofmann in weite Ferne gerückt.

Der Bochumer konnte gestern auch seine zweite Chance in der Königsklasse Moto-GP auf der Werks-Ducati nicht nutzen und wurde enttäuschender 13. Dagegen feierte der Spanier Daniel Pedrosa (Honda) unangefochten seinen zweiten Saisonsieg.
In der Viertelliter-Kategorie war bereits zum fünften Mal in diesem Jahr Jorge Lorenzo (Lorenzo/Aprilia) nicht zu schlagen. Er verringerte seinen Rückstand auf den WM-Führenden Andrea Dovizioso (Honda) auf einen Punkt. Alvaro Bautista in der 125-ccm-Klasse WM-Spitzenreiter machte mit seinem vierten Saisonsieg den spanischen Feiertag perfekt.
Ein starkes Warm Up hatte die Hoffnung genährt, Hofmann könne beweisen, dass er auf einem besseren Motorrad für Top-Ten- Plazierungen gut ist. Doch der vierte Platz täuschte. »Valentino Rossi stand in der Startaufstellung direkt vor mir, an ihm wollte ich mich orientieren und so lange wie möglich dranbleiben«, erläuterte Hofmann seine Strategie, die kurz nach dem Start hinfällig wurde.
Während Rossi trotz der Haarrissbrüche im rechten Hand- und im linken Fußgelenk unwiderstehlich nach vorn stürmte und vom zwölften Startplatz auf Rang 2 kam, blieb der Bochumer im hinteren Feld, fand nie seinen Rhythmus und war am Ende enttäuscht.
Beim Heim-Grand-Prix in zwei Wochen auf dem Sachsenring wird Hofmann wieder auf der kaum konkurrenzfähigen privaten Pramac-Ducati sitzen. Werkspilot Sete Gibernau, den der 26-Jährige vertrat, wird wohl zurückkommen.

Artikel vom 03.07.2006