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»Lasango« holt Gold

Westfälische Meister heißen Dieckmann und Schmidt

Steinhagen (WB/fn). Der Westfälische Meister der Springreiter heißt Hubertus Dieckmann. In einem spannenden Stechen gewann er gestern mit »Lasango« nicht nur den Großen Preis, sondern sicherte sich als bis dahin Führernder auch den Gesamtsieg. In der Dressur landete Hubertus Schmidt einen souveränen Start-Ziel-Sieg.

Hubertus Dieckmann (LRFV Kirchhellen) hatte bereits die erste Wertungsprüfung der in Steinhagen ausgetragenen Meisterschaften für sich entschieden. Als einer von vier Startern blieb er gestern beim Großen Preis im Stechen des Finales fehlerfrei. Mit seinem neunjährigen Westfalen ging er als letzter in den Parcour, in dem bis dahin einzig Gerd Könemann auf »Carthilago« fehlerfrei geblieben war. Doch was wie ein Sicherheitsritt aussah, war am Ende mit 40,54 Sekunden sogar die schnellste fehlerfreie Runde.
Einzig Klaus Brinkmann (RV v. Lützow Herford) konnte Hubertus Dieckmann an diesem Wochenende einmal vom Siegerpodest verdrängen. Mit »Pikeur Arturo« entschied er am Samstag den Preis des WESTFALEN-BLATTS zu seinen Gunsten. Mit seinem zweiten Pferd »Pikeur Lady« hatte sich der erfahrene Reiter im Stechen-Parcour verfranzt -Ê auch das kann mal passieren. Doch mit »Arturo« legte er dann eine blitzsaubere Null-Fehler-Runde mit 40,53 Sekunden hin. Hubertus Dieckmann kam mit »Lasango« auf den zweiten Platz (42,18 Sekunden), Hamburg-Derby-Gewinner Toni Haßmann vom ZRFV Lienen sprang mit »Conteros« auf Platz drei (vier Fehler, 37,40 Sekunden). In der Gesamtwertung wurde Klaus Brinkmann Zweiter, Gerd Könemann aus Münster wurde Dritter.
Bei den Spring-Damen sorgte Miriam Schneider (RV Lützow Herford) für eine Überraschung: Sie holte sich bei ihrer zweiten Teilnahme an den Westfälischen Meisterschaften gleich den Titel. Selbst mit ihrem bravourösen Sieg im Finale am Sonntag konnte Mylene Diederichsmeier (ZRFV Steinhagen-Brockhagen) nur noch Silber ergattern.
Sehr zufrieden - gerade mit dem Nachwuchspferd »Private Dancer« - war Hubertus Schmidt, der auch mit seinem WM-Pferd »Rossini« an den Start ging. Unangefochten landete der Borchener in allen drei Wertungen Doppelsiege und holte sich Gold in der Dressur. Auf dem Bronze-Rang platzierte sich sein Vereinskamerad Hubertus Hufendiek. Über den Titel bei den getrennt gewerteten Damen freute sich Brigitte Wittig (Lützow Herford). Die Rahdenerin beerbte Katrin Bettenworth (Steinhagen), die mit »Sachsenkönig« und »Ecu« nicht wie erhofft glänzen konnte und am Ende Silber gewann.

Artikel vom 03.07.2006