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Die 7. Division tritt ab

Bundeswehr verabschiedet Panzersoldaten


Augustdorf/Paderborn (WB/dk). Viel Wehmut war beim Abschied von der 7. Panzerdivision am Freitag in Augustdorf dabei. »Die Auflösung des eigenen Kommandos zu erleben und durchführen zu müssen, ist sicher keine Sternstunde für die betroffenen Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeiter«, bekannte Divisionskommandeur Generalmajor Wolf-Joachim Clauß. Die Division habe 48 Jahre lang an der Geschichte der deutschen Nachkriegsstreitkräfte einen »wesentlichen Anteil« gehabt. Bei einem Appell wurden die einzelnen Truppenteile der 7. Panzerdivision, die zum 30. September außer Dienst gestellt wird, neuen Verbänden unterstellt. Betroffen ist die Panzerbrigade 21 »Lipperland«, die seit 1959 in Augustdorf stationiert war und sich in vielen Auslandseinsätzen bewährte. Sie wird der 1. Panzerdivision (Hannover) unterstellt und gehört als Eingreiftruppe zu den wichtigsten Bundeswehr-Einheiten.
Die Auflösung der 7. Panzerdivision diene dazu, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr für Auslandseinsätze trotz schwieriger Finanzlage zu verbessern, betonte Clauß. Bei aller Wehmut konnten sich 68 Offizieranwärter, unter ihnen drei Frauen, freuen: Sie wurden in Paderborn-Schloß Neuhaus zu Leutnants befördert.

Artikel vom 01.07.2006