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Golfen liegt im Trend
Schon mehr als 500 000 Aktive registriert - Die Spieler werden immer jünger
Übers Grün flitzen statt vor dem Fernseher zu faulenzen: Immer mehr Deutsche tauschen den Platz auf der Couch gegen eine Mitgliedschaft im Club, denn der Golfsport liegt im Trend.
Von wegen Elitesport - mit rasantem Wachstum entwickelt sich das Rasenspiel zum Breitensport. Allein in den letzten 20 Jahren hat sich die Anzahl der Aktiven von 71 000 auf über eine halbe Million mehr als versiebenfacht. Mit allein 23 574 Neuzugängen im Jahr 2005 (plus 4,9 Prozent gegenüber 2004) sind derzeit 506 746 Golfer registriert. Auch immer mehr Frauen finden Gefallen am grünen Sport - vier Prozent mehr noch als in 2004. Damit reihen sich die Golfer nach den Turnern, Fußballern und Alpinisten auf Platz vier der wachstumsstärksten Sportarten ein.
Dank Nachwuchsförderung und neuen Einstiegsformen gewinnt Golfen auch immer jüngere Mitglieder. Eine Entwicklung, die unter anderem der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) zu verdanken ist. Sie bietet mit einer modernen Form des Golfspielens vor allem jüngeren Golfern bessere Rahmenbedingungen: Flexibilität bei der Platzwahl und eine preisgünstige Mitgliedschaft als Reaktion auf neue Ansprüche in der Freizeitgestaltung.
Daneben fördern Projekte wie »Abschlag Schule« direkt den Nachwuchs und sorgen für die demographische Wende im Golfsport.
Den Einstieg ohne Clubbindung nutzen derzeit 18 108 Mitglieder, mehr als 60 Prozent davon im Alter zwischen 15 und 44 Jahren. Besonders in dieser Altersgruppe steigt die Mitgliederzahl in der VcG überproportional. Innerhalb der letzten vier Jahre hat sich so der Altersdurchschnitt um fünf Jahre gesenkt. Damit ist das VcG-Mitglied heute im Schnitt 43 Jahre alt, acht Jahre jünger als Clubgolfer.
»Die VcG mobilisiert die Einsteigergeneration, führt sie an den Golfsport heran und bereitet sie für den späteren Eintritt in die Clubmitgliedschaft vor«, erklärt VcG-Geschäftsführer Michael Schorn. Kaum ein Sportverein habe sich in Deutschland so rasant entwickelt wie die VcG.
Die Gründe für das Wachstum kennt Michael Schorn genau: »Die enge Zusammenarbeit mit den im Deutschen Golf Verband organisierten Clubs ist das Fundament unseres Erfolges. Dadurch können wir unseren Mitgliedern einen flexiblen und preisgünstigen Einstieg ermöglichen.« Ist die Bindung an einen festen Ort erfolgt, wird in der Regel der Übertritt von der VcG in einen Golfclub in Erwägung gezogen. Seit der Gründung der Vereinigung (1993) sind auf diese Weise mehr als 13 000 VcG-Mitglieder in traditionelle Golfclubs gewechselt.
Gerade für Anfänger sind öffentliche Anlagen besonders interessant: Hier können sie ihren Schwung trainieren, Bälle schlagen und teilweise auch ohne Platzreife eine Runde über den Platz gehen. Diese Möglichkeit bieten zum Beispiel die Golf Akademie der Universität Paderborn, der Golf Club Paderborner Land in Salzkotten-Thüle, der Sennelager Golf Club in Bad Lippspringe und der Senne Golfclub in Schloß Holte-Stukenbrock. Weitere Informationen zur Vereinigung clubfreier Golfspieler e.V. und über den Golfsport in Deutschland erhalten Interessierte im Internet. (hey)
www.vcg.de

Artikel vom 15.07.2006