01.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Polnische Marken für Bethel

Jugendliche aus Rzeszów übergeben Sammlung an Briefmarkenstelle

Bethel (cr). Zehn polnische Jugendliche aus der Partnerstadt Rzeszów sind momentan zu Gast in Bielefeld. Jetzt haben sie die von Bodelschwinghschen Anstalten besucht und der Briefmarkenstelle Bethel polnische Marken übergeben, die sie im Rahmen einer Solidaritätsaktion in den vergangenen zwei Jahren gesammelt hatten.

Ellen Golinja vom Büro für Städtepartnerschaften beschreibt den knapp zweiwöchigen Besuch als »offiziellen städtischen Jugendaustausch«, an dem jeder teilnehmen kann. Dass alle Jugendlichen Schüler des 2. Lyzeums in Rzeszów sind, sei mehr oder weniger Zufall. Begleitet werden die Gäste von den Deutschlehrerinnen Aneta Hanus und Anna Kawalec. Letztere war vor zwei Jahren bereits mit einer Gruppe zu Besuch in Bielefeld und besichtigte auch die Briefmarkenstelle Bethel. Der Vorschlag, Briefmarken zu sammeln, sei von ihr gekommen, so Dr. Klaus Netzer, der die pädagogische Leitung des Austausches hat. »Das freut uns natürlich sehr.«
Die polnischen Jugendlichen, die in Bielefelder Gastfamilien wohnen, haben also gesammelt was das Zeug hielt und das Ergebnis jetzt an den Leiter der Briefmarkenstelle Hans-Werner Mohrmann und an den Öffentlichkeitsreferenten Helmut Bauer übergeben. Der Medienpädagoge Bauer hat den Gästen in einer von Netzer als »interaktiv« gelobten Präsentation Informationen über Bethel vermittelt und sie die Umgebung selbst erkunden lassen. »Die Jugendlichen sind nicht als Touristen hier. Sie sollen Bielefeld erleben, die Erfahrungen verinnerlichen und etwas davon mitnehmen«, so Netzer.
Auf dem Programm der Besucher, die noch bis zum 7. Juli in Bielefeld sind, stehen unter anderem die Begrüßung durch Bürgermeister Grube, ein historischer Stadtrundgang, die Besichtigung der Universität, der Dr. Oetker Welt sowie das Drehen von Kurzfilmen über Bielefeld.
Zum Abschluss machen die Jugendlichen, die aus dem gebirgigen Rzeszów kommen und deren Wunsch es ist, einmal ans Meer zu reisen, noch Station in Bremen, verbunden mit einem Abstecher nach Spiekeroog.

Artikel vom 01.07.2006