01.07.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nina und Guildo kommen
zur großen Jubiläumsschau

Der ZDF-Fernsehgarten wird am Sonntag 20 Jahre alt

ZDF, Sonntag, 11.03 Uhr: Auch bei der Jubiläumssendung soll alles wie am Schnürchen klappen: Der »Fernsehgarten« feiert seinen 20. Geburtstag. Moderatorin Andrea Kiewel lädt dazu Prominente wie Nina Hagen und Guildo Horn sowie eine eigene Fernsehgarten-Band.

Damit sich die bis zu 5000 Zuschauer auf dem Lerchenberg und die durchschnittlich zwei Millionen an den Fernsehschirmen gut unterhalten fühlen, ist aber eine weit größere Mannschaft nötig: Von Sanitätern über Kabelhilfen bis zur Redaktion sind etwa 150 Leute im Einsatz.
»Allein 40 Menschen sind mit Walkie-Talkie direkt miteinander verbunden«, sagt Produktionsleiter Christoph Reitz (46). Auf dem 30 000 Quadratmeter großen Fernsehgarten-Gelände wären sonst keine Absprachen möglich.An 16 Wochenenden im Sommer produziert das Team die Unterhaltungsshow - bei Wind und Wetter: »Im Jahrhundertsommer haben wir Wannen mit Eis aufgestellt und Gartenduschen installiert. Bei der ersten Sendung in dieser Saison mussten wir die Generalprobe wegen Unwetterwarnung abbrechen«, erzählt Reitz.
Neben Wetterkapriolen gab es in den seit 1986 insgesamt 268 Sendungen auch andere Zwischenfälle. »Erst letztes Wochenende ist der Ofen unseres Kochs Armin Roßmeier während der Livesendung kaputt gegangen«, erzählt Redakteur Christoph Hillenbrand. »Statt alles vorzukochen, hat Armin Gemüse und Fisch roh in die Auflaufform gegeben. Zum Glück hatte er das Gericht vorbereitet, als der Ofen noch funktionierte.« Vor den Zuschauern ließ sich der Patzer nicht verbergen. Aber das wollen die Macher auch nicht: »Wir zeigen alles, wie es ist. Kiwi erklärt auch mit Regenschirm in der Hand, dass ein Artist nicht auftreten kann und zeigt dann die Voraufzeichnung aus der Probe.«
Die Moderatorin zeigt auch sonst vollen Einsatz: Die Nachfolgerin von Ilona Christen und Ramona Leiß schwamm schon durch den Rhein, moderierte auf einem Elefanten und ging Paragliden. »Hier auf dem Lerchenberg ist unser Zuhause, aber wir haben eben auch die Möglichkeit nach draußen zu gehen«, sagt Hillenbrand. So klebten in den letzten 20 Jahren auch schon Fingerkameras an einem Fallschirmspringer, der aus 3000 Metern Höhe mit Henry Maske absprang oder an einem Hund, der Fußball spielte.

Artikel vom 01.07.2006