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Man sieht mehr fern

Fußball-WM hilft ARD und ZDF im 1. Halbjahr


Hamburg (dpa). ARD und ZDF haben das erste Halbjahr dank der Fußball-WM im Juni nach Marktanteilen für sich entschieden. Die ARD legte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 um einen Prozentpunkt auf 14,5 Prozent zu und das ZDF von 13,7 auf 13,9 Prozent. RTL gab um 0,2 Prozentpunkte auf 13,0 Prozent nach, Sat.1 von 10,8 auf 10,1 Prozent und ProSieben von 6,8 auf 6,4 Prozent.
Dahinter platzierte sich Vox mit 0,2 Prozentpunkten plus - schlechter erging es den anderen Kanälen aus der zweiten Reihe. Kabel 1 verlor von 3,9 auf 3,6 Prozent, RTL 2 von 4,4 auf 3,7 Prozent und Super RTL von 2,8 auf 2,6 Prozent. Auch die zusammen gerechneten dritten ARD-Programme landeten bei 13,5 nach 13,7 Prozent.
In der für die Privatsender wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer schnitt RTL am besten ab. Der Kölner Privatsender erzielte einen Marktanteil von 15,9 Prozent (erstes Halbjahr 2005: 16,0 Prozent), Sat.1 11,5 Prozent (12,2 Prozent) und ProSieben 11,2 Prozent (12,1).
Die durchschnittliche Sehdauer nahm im Halbjahresvergleich zu: Statt 216 Minuten wie im Vorjahreszeitraum saß jeder Deutsche ab drei Jahren von Januar bis Juni 2006 täglich im Durchschnitt 220 Minuten vor dem Fernseher. Im WM-Monat Juni saß jeder Deutsche ab drei 199 Minuten vorm Bildschirm - vor einem Jahr waren es noch 186 Minuten.

Artikel vom 01.07.2006