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Kanzlerin weiht neue Klinik ein

Angela Merkel setzt die »Bethel-Tradition« ihrer Amtsvorgänger fort


Bielefeld (WB/bp). Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht am Montag, 25. September, die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel. Damit nimmt sie die Einladung an, die Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Friedrich Schophaus am 6. März in Berlin ausgesprochen hatte. An diesem Tag war im Kanzleramt die Ausstellung »Gemeinschaft verwirklichen - 175 Jahre Friedrich von Bodelschwingh« eröffnet worden.
Mit ihrem Besuch setzt Angela Merkel fort, was ihre Amtsvorgänger begonnen haben: Auch die Alt-Kanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder waren Gäste der von Bodelschwinghschen Anstalten. Traditionell machen auch die Bundespräsidenten machen mindestens einmal während ihrer Amtszeit eine Visite in Bethel.
Der Besuch wird voraussichtlich zwei Stunden dauern. Eine Station der Bundeskanzlerin wird das Ausbildungshotel Lindenhof sein. Das Hotel am Quellenhofweg gehört zum Berufsbildungswerk Bethel für epilepsiekranke junge Leute, die im Hotel und im angeschlossenen Restaurant lernen.
Im Rahmen ihres Besuches wird Angela Merkel auch die neu erbaute Epilepsiekinderklinik Kidron eröffnen. Kidron wurde mit Hilfe des Jahresspendenprojektes 2002 finanziert - es gingen mehr als 2,7 Millionen Euro an Spenden für das Projekt ein.
Die Betheler Klinik, in der Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland, die unter schweren Formen der Krankheit leiden, behandelt werden, war in einem mehr als 100 Jahre alten Gebäude untergebracht. Das verwinkelte, beengte Haus wurde den heutigen Erfordernissen nicht mehr gerecht. Deshalb entstand ein Neubau in direkter Anbindung zur Epilepsieklinik Mara I für Erwachsene.

Artikel vom 29.06.2006