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IMA entlässt
98 Beschäftigte


Lübbecke (WB/ee). Die IMA Klessmann GmbH, jolzmaschinenproduzierendes Unternehmen mit Sitz in Lübbecke, kündigt einen massiven Stellenabbau an. 98 der 540 Mitarbeiter in Lübbecke erhalten eine betriebsbedingte Kündigung. Bis Herbst soll ein Sozialplan aufgestellt werden. Gleichzeitig werden Verlagerungen von Teilen der Produktion in Billiglohnländer geprüft.
Zwar trage das neu aufgelegte Investitionsprogramm und die gestartete Produktionsoffensive erste Früchte, so IMA-Geschäftsführer Bernhard Berger, »erheblicher Handlungsbedarf besteht jedoch nach wie vor auf der Kostenseite«. Daran ändere auch die zuletzt eingetretene Belebung der Nachfrage und ein damit verbundener guter Auftragsbestand nichts. Um die technologische Spitzenstellung des Unternehmens (700 Beschäftigte an drei Standorten) zu festigen - IMA war 2005 von der Münchener ADCURAM-Gruppe übernommen worden - hatte die Unternehmensleitung den Mitarbeitern ein Zukunftspaket angeboten, das im Kern eine Aufstockung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von bislang 35 auf 39 Stunden vorsah. Im Gegenzug wurde dem Standort Lübbecke Bestandsschutz eingeräumt. IMA-Betriebsrat und IG Metall lehnten dieses Paket jedoch ab.

Artikel vom 28.06.2006